meier Magazin - Juli 2023 / 24. Jhg.

41 Landratsamt Nürnberger Land Achtung Hitzewarnung! Gesundheitsamt gibt Tipps Schönes Sommerwetter kann Freude und Belastung zugleich sein, sogar lebensbedrohliche Auswirkungen sind möglich. Für solche Tage gibt der DeutscheWetterdienst für das Nürnberger Land eine Hitzewarnung heraus. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird es im Nürnberger Land sehr heiß – so die Meldung der letztenWoche und der DWD hat deshalb eine Hitzewarnung herausgegeben. Diese Warnung gibt es erst dann, wenn erwartet wird, dass die „gefühlte Temperatur“ an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad beträgt und zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung erfolgt. Solche Tage werden bei gleichzeitigerWindstille oder nur sehr schwachem Wind von den meisten Menschen als belastend empfunden. Wenn die Temperaturen dann nachts nicht unter 20°C fallen, spricht man von Tropennächten. Hält dieser Zustand über mehrere Tage und Nächte an, handelt es sich um eine sogenannte Hitzewelle. Der Kör- per ist dann nicht nur tagsüber extremer Hitze ausgesetzt, sondern kann sich nachts durch die fehlende Abkühlung auch nicht richtig erholen – mit möglicherweise schlimmen Folgen. Es können Hautausschläge, Wadenkrämpfe und Schwellungen in den Beinen auftreten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen können sich verschlim- mern oder neu auftreten. Eine Belastung des Herz-Kreislauf-Systems kann sich in Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommen- heit äußern. Besonders gefährdet sind hierbei Menschen mit Vorerkran- kungen, Personen über 65 Jahre sowie Säuglinge und Kleinkinder. Tipps bei Hitze: Um einem Flüssigkeitsmangel durch vermehrtes Schwitzen entgegen- zuwirken ist es sehr wichtig, genügend zu trinken und wasserreich zu essen, zum Beispiel entsprechendes Obst oder Gemüse. Personen mit bestimmten Vorerkrankungen wie dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder Herzinsuffizienz müssen jedoch darauf achten, dass die empfohlene Trinkmenge nicht überschritten wird. In diesen Fällen sollte mit dem be- handelnden Arzt besprochen werden, welche Trinkmenge angemessen ist und ob der Medikamentenplan angepasst werden muss. Bei Hitze sollte auch auf das Tragen von leichter und luftiger Kleidung geachtet werden. Beispielsweise eignen sich lockere T-Shirts oder weite Hosen und Röcke. Der Aufenthalt im direkten Sonnenlicht ist an Hitze- tagen nicht zu empfehlen. Im Gegenteil: Es ist ratsam, schattige Plätze unter Bäumen oder Schirmen aufzusuchen oder zumindest eine Kopfbedeckung zu tragen. Da die Höchsttemperaturen meist in den Nachmittagsstunden erreicht werden, sollten Tätigkeiten im Freien möglichst in den kühleren Morgenstunden oder nach Abklingen der Tageshöchsttemperatur erfolgen. Um dieWohnräume möglichst kühl zu halten, ist es ratsam, bevorzugt morgens sowie nachts zu lüften. Zusätzlich können Fenster mit Rollläden oder Markisen tagsüber verdun- kelt werden, nach Möglichkeit von außen. Sollten dennoch Symptome auftreten wie Kopfschmerzen, Erschöp- fungs- oder Schwächegefühl, Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Steigende Körpertemperatur (>39°C), Unruhegefühl, Verwirrtheit, verminderte Urinausscheidung, zunehmende Harnkonzentration, Erbrechen oder Kurzatmigkeit, sollten sich Betroffene an den Hausarzt wenden. Kommt es jedoch zu: • Bewusstlosigkeit • Schweren Bewusstseinsstörungen oder Verwirrtheit • Hohem Puls und sehr niedrigem Blutdruck ... muss umgehend der Rettungsdienst (Notruf-Nummer: 112) verständigt werden. Weiterführende Informationen gibt es auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz Bürger*innen, die sich auf Hitzetage und –wellen vorbereiten und entsprechende Schutzmaßnahmen einleiten möchten, können auch Hitzewarnungen abonnieren. Die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) können kostenfrei als Newsletter abonniert oder über eine App erhalten werden. Newsletter: (meier-Kurzlink) www.meier-magazin.de/link/321 App: (meier-Kurzlink) www.meier-magazin.de/link/322 Pressestelle Landratsamt <

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