meier Magazin - Juni 2023 / 24. Jhg.

16 meier® Magazin / Redaktion Die Schockstarre löst sich, das KaKuZe blüht wieder auf Leicht waren die letzten Jahre nicht für das Katzwanger Kultur- zentrum. Corona und allem voran die schwere Krankheit des Gründers, künstlerischen Leiters, guter Seele des Hauses und treibende Kraft der Begegnungs- stätte, die vor einigen Monaten zumTod vonWolf-Burkhard Heinz führte, zwangen die Aktivitäten einige Monate lang zum Still- stand. Doch nun kommt wieder Bewegung in das Veranstaltungszentrum. Das meier Magazin spricht mit Christian Stuhlfauth, dem 2. Vorstand des Katzwanger Kulturzentrums e.V. Den evan- gelischen Pfarrer kennen Menschen aus der Region noch aus seiner amtie- renden Zeit als Katzwanger Seelsorger (2011 bis 2014). Mittlerweile ist der Geistliche beruflich zwar in der Akademie in Rummelsberg angekommen, doch seine Verbundenheit mit Katzwang bleibt auch heute noch bestehen. Mit einer Bischofsrolle fing es an. Die damalige Leitung der KaKuZe Theater-Gruppe kam 2011 auf den neuen Pfarrer zu, da die Bischofsrollen in einem Theaterstück noch unbesetzt war. Eine perfekte Gelegenheit, den frisch im Amt befindlichen Geistlichen dort mit einzubinden. Eingebunden ist er auch heute noch und hat seit rund 4 Jahren einen Posten im Vorstand bezogen. „Die letzten Jahre waren sehr schwierig für das KaKuZe“, berichtet er uns.„Nicht nur, dass Corona der Veranstaltungsbranche viele Steine in den Weg gelegt hat. Schlimmer war noch, dass diese Pandemiezeit einherging mit der schweren Krankheit unseres Gründers, Wolf-Burkhard Heinz. Er verstarb im Juli vergangenen Jahres. Da ging erst einmal nichts mehr. Der Verein musste sich wieder neu finden. Wichtig war die Beantwortung der Frage: Wie geht’s weiter, und sind neue Menschen bereit, in die bestehenden Fußstapfen zu treten?“ Die Fragen konnten beantwortet werden und nun weht ein frischer Wind imKaKuZe. Das neue Konzept sieht vor, erfolgreiches Altes zu bewahren und gleichzeitiges Neues zu installieren. Steffi Neumeier, die frisch gebackene künstlerische Leiterin, hat sich vorgenommen, junge KünstlerInnen und zusätzlich neues Publikum für das Veranstaltungszentrum zu gewinnen. Mit ihrem Partner, Michael Jakob, machte sie sich in der Poetry Slam Szene längst einen Namen. Und so werden künftig viele bekannte SlammerInnen den Weg nach Katzwang finden. Doch auch vertraute Größen wird man auf der KaKuZe Bühne wieder begrüßen dürfen. Unter der Leitung von Michaela Dommes findet sich die Theater-Gruppe wie- der neu und steckt bereits mitten in den Vorbereitungen für das erste Stück nach Wiederaufnahme der Proben. Zusätzlich sucht das KaKuZe laufend Akteure, dieWorkshops, Ausstellungen und Kurse in den Räumlichkeiten in der Lausitzer Straße anbieten möchten und lädt Menschen ein, den Buchladen mit Couch und Leseecke als Begeg- nungsstätte zu nutzen. „Bei uns im Vorstand laufen die Fäden zusammen, wir schaffen den Rahmen“, so fasst Christian Stuhlfauth die Tätigkeit der 3-köpfigen Vorstand- schaft zusammen, die aus Ulrike Mönch-Heinz (der Witwe des verstorbenen Gründers), aus Katharina Hannakam und ihm besteht. „Bis Juli steht unser aktuelles Angebot und wir arbeiten sehr engagiert am kommenden Som- merprogramm, das in Kürze auf der Homepage des Vereins veröffentlicht werden wird.“ Glücklich ist Christian Stuhlfauth darüber, dass es gelungen ist, nach der nötigen Findungsphase wieder ein stabiles Gerüst zu schaffen, auf welches aufgebaut werden kann. Er freut sich, dass das KaKuZe, neben den Einnah- men aus Eintritten und Veranstaltungen auch auf Zuschüsse der Stadt Nürnberg zurückgreifen darf. Zusätzlich gibt es Beiträge von rund 200 Mitgliedern. So gewappnet, blickt er der Zukunft des KaKuZe positiv entge- gen und ist gespannt auf alle neuen Perspektiven, die sich auf dem künftigen Weg auftun werden. Weitere Infos: www.kakuze.de Anja Albrecht, meier Redaktion, Christian Stuhlfauth, Fotos < Das KaKuZe innen: Buchladen mit Leseecke, oben rechts Veranstaltungs raum Das KaKuZe von außen Heimatverein Unteres Schwarzachtal e.V. Dorfbacken am historischen Holzbackofen Sa. 10.06. | 8 bis 12 Uhr Am 10. Juni 2023 möchte der Heimatver- ein wieder allenWendelsteinern die Mög- lichkeit geben, ihr eigenes Brot im Holz- backofen zu backen. Der Heimatverein lässt die alte Tradition des „Dorfbackens“ wieder aufleben und lädt interessierte Wendelsteiner ein, ihr eigenes Brot im Holzbackofen zu backen. Jeder, der möchte, kann gerne ein Brot, einen Kuchen oder auch andere Dinge zum Backen vorbeibringen. Wir freuen uns auch über Verstärkung: Wer sich erst einmal über das Brotbacken informieren möchte, kann sich gerne als Helfer für den Heimatverein melden und mit uns zusammen das Backgut vorbereiten. Melden Sie sich einfach bei uns an, oder schauen auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen bei vorbei. Zu den mitgebrachten Gebäcken füllen wir den Ofen mit unserem traditio- nellen 5-Pfund Bauernbrot. Für jeden Durchgang haben wir für ca. 25-30 Brote Platz. Der Ofen wird bereits an den beiden Tagen vor dem Backtermin langsam aufgeheizt. Am Backtag wird das Brot dann bei ca. 250 °C in den Garraum eingeschossen und verbleibt dort je nach Größe für ca. 45 bis 60 Minuten. Dabei bildet sich am Anfang eine schöne, gleichmäßige Kruste. Durch den Backtrieb geht es auf und die Einschnittmuster wer- den deutlich sichtbar. Das Brot sollte dann erst vollständig auskühlen, ehe es ange- schnitten wird. Um Anmeldung zum Dorfbacken (für Planungszwecke) wird gebeten. Schreiben Sie eine E-Mail dorfbacken@wendelsteiner-brot.de oder verwenden Sie den QR-Code. Wir freuen uns auf Helfer und Gäste, jeder ist willkommen! Das Backofen-Team des Heimatvereins i Wo: Am historischen Backofen, Zanderstraße, Wendelstein Weitere Informationen: www.wendelsteiner-brot.de (demnächst online) www.meier-magazin.de/heimatverein-unteres-schwarzachtal Tel. 0171-622 02 98 Thomas Pfaffinger < © Antje Bayerl 4

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