meier Magazin - Juni 2023 / 24. Jhg.

62 Zurück geht es mit dem Shuttle ins Zentrum Josephin macht sich schon im Bus per Handy neugierig an den Online-Zugangstest „LPA“ für den „Verwaltungs- wirt/in“, um zu sehen, was dort alles abgefragt wird. Die anderen überlegen engagiert mit. Dann streifen wir den Marktplatz mit den Angebo- ten von „Bayerischer Landes- polizei“, „Polizei Schwabach“, „Hauptzollamt“ und„Bundes- wehr“, vorbei am Rathaus und dem mobilen Stand einer Steuerkanzlei und springen danach in Linie 2, um noch einen letzten Stand- ort auf unserer Abendtour zu realisieren. Die Route führt uns ins Rother Industriegebiet. Wir möchten die„Burkhartsmaier GmbH“ mit dem Angebot der Firma„Hanka - Kreati- ves Handwerk“ und „Handwerkskammer Mittlerfranken“ erkunden. Schnell heraus aus dem Bus, denn die Zeit wird langsam knapp. Die lange Nacht geht bis 21 Uhr und der letzte Shuttle aus dem Industriegebiet hinaus, fährt um 20.51 Uhr. Am Standort angekommen, bleiben wir bei der „Handwerkskammer für Mittelfranken“ hängen. Die Dame fragt nach den Plänen der Gruppe und geht auf den Wunsch von Josephin und Anouk nach Kreativität und Gestaltung ein. Sie holt uns in kurzer Zeit dort ab, wo wir beim Wissen um Handwerksberufe stehen. Von uns kommen, auf ihre Frage, woran wir denn beim Thema Hand- werksberufe denken, banale Antworten wie„Maler“,„Bäcker“,„Schreiner“, „Maurer“. Die Beraterin der HWK greift zur 180-seitigen Ausbildungs- broschüre und plötzlich werden unsere einfachen Antworten bunt. „Fotograf/in“, „Geigenbauer/in“, „Glas- und Porzellanmaler/in“, „Holzblas- instrumentenmechaniker/in“, „Klavier- und Cembalobauer/in“, „Medien- gestalter/in“, „Textilgestalter/in“, „Raumausstatter/in“, „Modist/in“, „Maßschneider/in“, „Holzspielzeugmacher/in“, „Holz- oder Steinbild- hauer/in“,„Gold- oder Silberschmied/in“ sind da nur einige der kreativen Berufe, die wir zu lesen bekommen. Danach erhalten wir eine kurze Einweisung in die App der Handwerks- kammer zur Berufswahl, zu den Beschreibungen der einzelnen Ausbil- dungsfelder und zur Suche nach aktuellen Praktikumsplätzen. Dann ist die Zeit vorbei und wir laufen schnell zum letzten Shuttlebus zurück zum Bahnhof. Im Bus formulieren wir unser Fazit: Die Zeit war viel zu kurz, um sich alles anzuschauen, und wir hätten noch vieles, interessantes mehr zu sehen gehabt. Aber wir verlassen Roth mit tollen Eindrücken und Impul- sen und wünschen uns, dass auch viele andere Schüler das Angebot trotz regnerischer Witterung angenommen haben. Die beteiligten Firmen haben sich unglaublich viel Mühe gemacht und uns überall herzlich willkommen geheißen. Es wurde klar, dass man mit derWahl einer Ausbildungsstelle keineswegs denWunsch nach einem Studiumoder einemAuslandsaufenthalt ad acta legen muss. Eine Ausbildung ist viel mehr ein praktischer, solider Weg seine Wünsche und Begabungen zu finden, zu formen und auszubauen. Sie kann denWeg ebnen und auch studiumsergänzend, -begleitend oder -vorbereitend eine perfekte Möglichkeit schaffen, aus dem eigenen Ich eine Spezialistin oder einen Spezialisten mit einem breit angelegten, fundierte Wissen aus Theorie und Praxis zu erschaffen. i www.bildungszentrum-roth.de www.landratsamt-roth.de www.hwk-mittelfranken.de Anja Albrecht, meier Redaktion < Besuch im Landratsamt Auszubildende im Landratsamt Teresa Kempfer berichtet über ihren Beruf Teresa Kempfer stellt die Bereiche im Landratsamt vor © Markus Streck © Markus Streck © Markus Streck

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