meier Magazin - Mai 2024 / 25. Jhg.

junge redaktion – finde dein Feuer ! meier® Magazin / Redaktion Triathlon Jubiläum in Roth – Die DATEV Challenge Roth wird 40 Jahre alt We are triathlon – so das Motto des berühmten Wett- bewerbes. Und tatsächlich verwandelt sich Anfang Juli das kleine mittelfränkische Städtchen Roth aus sportlicher Sicht in den Nabel der Welt. 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad- fahren und 42,2 km Laufen – der weltgrößte Langdistanz- Triathlon erwartet seine Athleten, Supporter und Volunteers. 80 Tage noch, bis zum Contest. Die Sportler, die sich intensiv auf die Herausforderung am 7. Juli vorbereiten, gehen mit dem Training nun in die heiße Phase. Die meier Redaktion spricht mit Tim Feuerlein aus Wendelstein. In Roth wird er in diesem Jahr zum ersten Mal in allen Dis- ziplinen antreten und – Schicksal oder Zufall? – auch Tim wird in diesem Jahr 40 Jahre alt. Vorbereitet hat er sich auf diesenTag eigentlich schon seit 2014. Vor rund 10 Jahren begann er mit dem Triathlon-Sport, nachdem ihn Knieprobleme gezwungen hatten, seine Fußballambitionen an den Nagel zu hängen. Der disziplinierte Wendelsteiner wollte eigentlich schon 2020 zur DATEV Challenge Roth antreten, aber dann kam Corona. Der Wettkampf wurde wegen der Pandemie abgesagt und ein Jahr in- tensive Vorbereitung war dahin. Tim Feuerlein sah sich nach anderen Wettbewerbsmöglichkeiten um, aber eine Zeit lang waren auch Reisen ins Ausland mit Schwierigkeiten verbunden. Also musste auch eine Teil- nahme in Kopenhagen auf später verschoben werden. 2021 klappte dann glücklicherweise der Ironman in Frankfurt und auch andere Ziele rückten langsamwieder in greifbare Nähe. Tim Feuerlein bezeichnet sich selbst als Vielstarter. Etwa 10 bis 15 Wettbewerbe leistet er pro Jahr. Und in diesem Jahr klappt es endlich auch mit der Teilnahme in Roth. Als Staffelstarter war der Vertriebs- außendienstler schon etliche Male in Rothmit dabei. Aber zum ersten Mal in allen drei Disziplinen dort anzutreten, das ist neu für Tim Feuerlein. Die Marathonstrecke schätzt er als er- fahrener Läufer und zertifizierter Triathlon Trainer als berechenbare Größe ein. „Ich war auch schon beim Fußball immer fürs Laufen bekannt“. Herausfordernder empfindet er die erste Disziplin des Wettkampftages, das Schwimmen. Von Kindesbeinen an auf Fußballplätzen zu Hause, „das hat nicht viel mit den Bewegungsabläufen im Schwimmsport zu tun. Am Anfang konnte ich überhaupt nicht kraulen und musste viel Technikarbeit auf- holen“, verrät uns der ambitionierte Athlet. Mittlerweile ist das natürlich anders geworden, er kommt gut durch – so seine kritische Selbsteinschätzung bezüglich des Schwimmens. Die unberechenbarste der drei Disziplinen ist für ihn das Radfahren.„Da kann man viel wiedergutmachen, aber genauso viel in den Sand setzen.“ Im Ausdauersport hat Tim seinen sportlichen Pol gefunden – aktuell bestimmt sein Trainingsplan seine Zeit außerhalb der Arbeit. Beim Interviewtermin sprechen wir mit einem Mann, der neben einem Arbeitstag auch schon 51 km Radfahren und 4 km Laufen hinter sich hat. Auf unsere Frage, ob er sich denn immer motivieren könne, antwortet er sofort, ohne überlegen zu müssen, mit einem sicheren„Ja“. 12-14-Stunden-Training in derWoche kommen schon zusammen. Seinen Trainingsstand hinsichtlich der DATEV Challenge beschreibt er mit einem zuversichtlichen Lächeln als „gut“. Aber trotzdem muss bis zum 7. Juli noch viel Leistung gebracht werden. Begleitet wird er von AltersklassenWeltmeisterin und Trainerin Christine Waitz aus Roth. Sie passt Trainingspläne mit ihm an und steht ihm bera- tend im wöchentlichen Austausch zur Seite. Das moderne Training ist App-basiert und arbeitet mit Algorithmen, die aus demAbgleich persön- licher Daten wie Schlafrhythmus, Gewicht, Überbelastung und vielen anderen Parametern mittels Fitnessuhr und anderen technischen Hilfs- mitteln kontinuierlich abgefragt werden. So ein Trainingsplan ist aber auch enorm wichtig, um Berufs- leben und Sport unter einen Hut zu bekommen. Bald stehen vier Messetage im Terminkalender des Außendienstmitar- beiters. Da muss das Training gut außen herumgebastelt werden und auch mal einen Abend Geschäftsessen mit Kollegen aushalten. Als wir fragen, ob für Tim Feuerlein überhaupt ein Essen in einem nor- malen Lokal infrage kommt, fängt er an zu schmunzeln. Sein Trainings- aufwand ist so hoch, dass er darauf achten muss, überhaupt genug Ka- lorien zu sich zu nehmen, „da fällt es nicht ins Gewicht, wenn auch ein Burger dabei ist“. TimFeuerleinmit Partnerin TinaMeier, die ihmpersönlich und sportlich in jeder Hinsicht eine Stütze ist. © Alexandra Frassinet Bahntraining. © Tim Feuerlein 84

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