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(im Original komponiert von„J. Ph. Sousa“) nach dem bekannten ameri-

kanischen Marsch„Stars and Stripes“, Satz und deutscher Text von Dieter

Frommlet. Für Abwechslung sorgten dann die„Dorfschwalben aus Öster-

reich“ nach der Melodie von Josef Strauß und dem Text von Klens Dorn.

Der „Männergesangverein 1862 Münchsteinach“ trat unter der Leitung

seines Chorleiters Hans-Dieter Loscher auf. Der Kontakt zum Verein aus

Münchsteinach im Landkreis Neustadt an der Aisch, der im gleichen Jahr

wie die Liedertafel Schwand gegründet wurde, entstand durch eine Zu-

fallsbekanntschaft, als der Vorsitzende G. Pfann ein Lied suchte, das er

bei keinem Chorverlag erwerben konnte, das beide Chöre zusammen

am Ende des Konzerts intonierten. Der Männergesangverein hat neben

seinen 33 aktiven Sängern 166 fördernde Mitglieder und ist ein nicht

wegzudenkender Faktor imgesellschaftlichen und kulturellen Leben von

Münchsteinach. Als sehr vielseitig erwies sich auch dessen Repertoire an

Liedern. Dazu gehörten lustige Trinklieder wie„Der Frater Kellermeister“

von Carl August Kern, der Schlager„Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“

und eine deutschsprachige Version von„Top of the world“ von John Bettis

und Richard Carpender.

Agnes Hahn-Pautz brillierte mit

fröhlichen Interpretationen wie zum

Beispiel „Frühling in San Remo“ aus

der Operette „Maske in Blau“ und „I

feel pretty“ aus dem Musical „West

Side Story“ von Leonard Bernstein.

Außerdem setzte die freiberufliche

Sängerin und Gesangspädagogin

mit „Sag, sind die Männer nicht

wunderbar“ einen besonderen mu-

sikalischen Glanzpunkt. Die Musik

hierzu schrieb Bernhard Oppel.

Seine Ehefrau Irene Oppel verfasste

den Liedtext dazu. Auch im Duett

mit Christoph Ackermann zeigte

Agnes Hahn-Pautz professionelles

Talent. Zusammen mit ihm sang

und tanzte sie bei „Komm, spiel mit

mir Blindekuh“ von Peter Kreuder

und „Komm mit nach Varasdin“ aus

der Operette„Gräfin Mariza“.

Christoph Ackermann, gelernter Diplom-Bibliothekar, singender

Comedian und Operetten-Buffo hat sich auch als musikalischer Heinz-

Erhardt-Rezitator in der von Bernhard Oppel ausgearbeiteten Heinz-

Erhardt-Hommage „Vertont und versprochen“ einen Namen gemacht.

Auszüge daraus trug Christoph Ackermann vor. Es waren „Die Made“

und„DieWeihnachtsgans“. Der Chor der Liedertafel Schwand hatte zuvor

„Ein Männergesangverein“ nach einem Text von Heinz Erhardt vorge-

tragen, der ebenfalls von Bernhard Oppel vertont ist. Bei diesemVortrag

dirigierte Christoph Ackermann in seiner unnachahmlichen und liebens-

werten Art, Bernhard Oppel begleitete den Chor am Klavier. Christoph

Ackermann bewies ebenfalls bei seinen Solo-Auftritten komödiantisches

wie auch sängerisches Talent, z.B. beim Vortrag von „Was hast du schon

davon, wenn ich dich liebe“ von Ralph Benatzki und „Die Triangel“ von

Georg Kreisler.

Zum Ende des Konzerts präsentierten die beiden Männerchöre aus

Münchsteinach und Schwand ein harmonisches gemeinsames Singen.

Unter anderem sangen sie zusammen das Weinlied „Aus der Traube in

die Tonne“ aus den Radsliedern von Theobald Kerner, welches den

Weg des Weins beschreibt, sowie eine russische Ballade mit dem Titel

„Zwölf Räuber“. Diese beschreibt denWandel eines Räubers, der aus Reue

über sein Tun ins Kloster eintritt. Bei diesem Lied setzten Herbert Beck

vom Männergesangverein 1862 Münchsteinach und Dr. Johannes Thal

von der Liedertafel 1862 Schwand als Solisten besondere Akzente.

Vor dem Schlusslied „Etz hem´mer wall gsunga“ nach Hubert von

Goisern, an dem alle Mitwirkenden des Konzerts teilnahmen, sprach der

1. Vorsitzende der Liedertafel Schwand Gerhard Pfann allen Mitwirken-

den seinen herzlichen Dank aus. Für diese gab es Geschenke und auch

Gerhard Pfann selbst wurde vomChor der Liedertafel mit einem Präsent-

korb bedacht. Bereits zu Beginn des Konzerts würdigte der 1. Bürger-

meister von Schwanstetten Robert Pfann in seinemGrußwort angesichts

des langjährigen Jubiläums den Zusammenhalt und die große Kontinui-

tät in der Liedertafel 1862 Schwand. An dieser Stelle “ganz herzlichen

Dank”an Herrn und Frau Behr, die wieder, wie schon des Öfteren, für die

Beschallung zuständig waren und dies auch gekonnt erledigten.

Die zahlreichen Besucher bedankten sich bei den Mitwirkenden mit

einem langanhaltenden Applaus und versprachen wiederzukommen,

wenn die Liedertafel 1862 Schwand wieder zu einem Konzert einlädt.

Die nächste Gelegenheit dazu haben sie bereits am 22. Oktober beim 6.

Volksliedersingen im Saal des Sportheims des 1. FC Schwand. Beginn

14:00 Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten.

Zuvor findet am Samstag, 21. Oktober, in der Gemeindehalle Schwans-

tetten um 20:00 Uhr der Sängertag der SängergruppeWendelstein statt.

Beteiligt sind alle 10 Chöre dieser Gruppe. Ausrichter sind die„Patchwork-

singers Schwanstetten“ unter der Leitung von Frau Ruth Schauer (Bäz).

Am 4. November feiern die Sängerinnen und Sänger der Sängerfreunde

Leerstetten das 40-jährige Jubiläum zur Gründung des gemischten

Chors. Diese Veranstaltung ist ebenfalls in der Gemeindehalle und be-

ginnt um 19:00 Uhr. Näheres erfahren Sie sicher in einer der nächsten

Ausgaben von den Sängerfreunden Leerstetten.

Wir werden auch wieder beim Seniorennachmittag am Sonntag, 29. Ok-

tober, ebenfalls in der Gemeindehalle, einen Beitrag leisten. Näheres zum

Programm und zum Beginn dieser Veranstaltung entnehmen Sie bitte

dem BürgerInfo in einer der nächsten Ausgaben.

Eine letzte Gelegenheit bietet sich in diesem Jahr am 17. Dezember beim

Adventskonzert in der katholischen Kirche „Heiligste Dreifaltigkeit“, Be-

ginn um 16:30 Uhr. Mitwirken werden voraussichtlich der kath. Kirchen-

chor Schwanstetten und der evang. Kirchenchor Schwand und andere.

Wir sind gerade dabei, das auszuloten.

Wie in den letzten Ausgaben des Schwanstetten Info, weisen wir auch

heute wieder darauf hin, dass unsere Proben regelmäßig amDonnerstag

um 20:00 Uhr imMusikzimmer im Sportheim des 1. FC Schwand stattfin-

den. Wir würden uns sehr freuen, wenn der eine oder andere Sänger mal

zum Schnuppern vorbeikommen würde. Dabei kann er dann feststellen,

wie gut der Gemeinschaftssinn in unserem Verein verankert ist und wie

professionell und doch wieder fröhlich, frisch, frei und ungezwungen es

bei den Proben im Probenraum und dann bei den Nachproben in der

Gaststätte zugeht. Vielleicht finden Sie daran ja Gefallen, wöchentlich

einmal einen Abend nicht vor dem Fernseher, Computer oder Sonstigem

zu verbringen. Wir Aktiven würden uns darüber sehr freuen. Sie wissen

ja: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die sich mit Singen

beschäftigen, ihre Gesundheit unterstützen. Nicht nur die Fitness der

Atemwege wird gepflegt, einher geht auch das Glücksgefühl, mit Musik

den Alltag zu bereichern. Es macht die Menschen ausgeglichener.

Wir bedanken uns auf diesemWeg nochmals ganz ganz herzlich bei den

Besuchern unseres Jubiläumskonzert am 28.5.2017 zum 155. Geburtstag

der„Liedertafel 1862 Schwand e.V.“

Ein herzliches Grüß Gott und Glückauf wünschen Ihnen, verehrte Leser,

die Sänger und die Vorstandschaft.

Andreas Hahn und

Gerhard Pfann,

Presse/1.Vorsitzender