So., 02.10.22 16:30 - 18:30 Uhr
Ach, wie romantisch!
2. Symphonisches Konzert
Programm:
Franz Schubert Symphonie Nr. 3 D-Dur D 200
Anton Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 Romantische (Fassung 1878/80)
Dirigent: Chefdirigent Jonathan Darlington
Die frühen Schubert-Symphonien stehen im Schatten ihrer späteren Schwesterwerke, der Unvollendeten und der Großen C-Dur. Doch was die frühen im Vergleich zu den späten Symphonien an Gewicht und Bedeutung nicht haben, machen sie durch ihre spritzige Leichtigkeit, ihren jugendlichen Charme und Schwung mehr als wett. Zum Beispiel die Dritte mit ihrem älplerisch-volkstümlich „dudelnden“ Klarinetten-Thema im ersten Satz und ihrem beschwingten, Rossini-nahen Finale. Dabei markiert Schubert den Anfang jener österreichischen Linie von romantischer Symphonik, die dann über Bruckner weiter zu Gustav Mahler führte.
„Bruckner ist der Schubert unserer Zeit“, schrieb ein Kritiker nach der triumphalen Wiener Uraufführung der 4. Symphonie, die Bruckner selbst die Romantische nannte. Wusste er doch, dass er mit dem werbewirksamen Beinamen beim Publikum ganze Assoziationsketten lostreten würde – von malerischen Sonnenunter- und stimmungsvollen Mondaufgängen, von Liebe und Natur, von Schwärmerei und Waldweben.
Die Symphoniker und ihr neuer Chefdirigent beim Tête-à-Tête. Ach, wie romantisch!
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