Mi., 15.03.17 18:30 - 22 Uhr
Bürgerinitiative: Bürger sollten Chancen der Wendelsteiner Planungswerkstatt nutzen
Bürger sollten die Chancen der für den 8. April geplanten Wendelsteiner Planungswerkstatt auf keinen Fall ungenutzt lassen.
„Zwar kann der von der Gemeinde geplante Bürger-Workshop zum Flächennutzungsplan in unseren Augen nur ein erster Schritt in Richtung stärkerer Bürgerbeteiligung sein. Alle, die die Zukunft Wendelsteins mitgestalten wollen, sollten dennoch unbedingt daran teilnehmen“, appelliert der Sprecher der Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW), Reinhold Selz, nach der ersten IBgW-Vorbereitungs-Veranstaltung der Initiative am 8. März, an der sich bereits 30 Interessierte einbrachten.
Vertiefen will die IBgW nun die Vorbereitung auf die Planungswerkstatt in Workshop-Form, zu dem alle interessierten Bürger eingeladen sind. Der erste Workshop findet bereits an diesem Mittwoch den 15. März, Beginn 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Pizzeria Da Mario“ in Großschwarzenlohe, Mittelweg 80, statt. Dabei sollen – moderiert von einem Vertreter der IBgW - Bürgern die Möglichkeiten vermittelt werden, sich noch stärker mit Fragen der Ortsentwicklung auseinanderzusetzen. Am Ende sollte jeder Teilnehmer zumindest grob seine persönliche Vorstellung vom Wendelstein von Morgen entwickelt haben – und wissen, was das aus seiner Sicht für die aktuelle Entwicklung der Flächennutzungsplanung der Gemeinde bedeutet.
Die Recherchen von IBgW-Vertreter Klaus Tscharnke haben ergeben: Von den Teilnehmern der Wendelsteiner Planungswerkstatt werden sehr konkrete Vorstellungen zur weiteren Entwicklung Wendelsteins abverlangt werden. Die Teilnehmer würden unter anderem Pläne und Verkehrsbelastungs-Daten auf dem Tisch vorfinden und könnten darauf mit bunten Stiften ihre Vorstellungen abbilden, berichtete Tscharnke nach einem Gespräch mit dem veranstaltenden Planungsbüros Team 4. Weitere Ergebnisse seiner Recherche: Eine Ein-Tages-Veranstaltung ist für diese Form der Bürgerbeteiligung sehr knapp bemessen.
Für Planungswerkstätten etwa in Pfaffenhofen an der Ilm oder Friedberg bei Augsburg wurden dafür zwei Tage angesetzt. In Bad Tölz, wo Bürger bei der Erarbeitung eines Verkehrsentwicklungsplans beteiligt wurden, gab es sogar vier Workshop-Termine von Mai bis November und jeweils eine größere Auftakt- und Abschluss-Veranstaltung. Damit hatten Bürger die Möglichkeit, den Planungsprozess kontinuierlich zu begleiten. „Wir freuen uns, dass die Gemeinde auf unseren Anstoß hin sich zu der Planungswerkstatt am 8. April entschieden hat. Darauf alleine darf sich die Bürgerbeteiligung bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans aber nicht beschränken, mit den Ergebnissen aus der Planungswerkstatt wird erst ein Anfang einer Zusammenarbeit von Planungsbüro, Gemeinde und Bürgern gemacht“, machte IBgW-Sprecher Selz deutlich.