Mo., 04.07.16 19:30 - 21 Uhr
Die Evolution der Religion - konfessionslos glücklich?
Referent: Pfarrer Volker Zuber, Fürth
Die Religion ist so alt wie die Menschheit und hat genauso viele unterschiedliche Ausprägungen. aber eines ist überall gleich: Sie sucht einen Sinn, deren Quelle außerhalb unserer begreifbaren Welt liegt. Der Umgang mit diesem Gespür, dass es da noch etwas ganz anderes gibt, ist sehr unterschiedlich und immer abhängig von der jeweiligen Kultur und dem gesellschaftlichen Rahmen. Diese Gegebenheiten entwickeln sich. Und so verändert sich auch das, was wir Religion nennen.
Das geschieht auch in unserer eigenen und unserem Verhältnis zu ihr. Diesbezüglich leben wir heute in einer extremen Umbruchphase. Wohin sie führen wird, kann man kaum sagen. Wir sollten diesen Prozess aber wahrnehmen und unseren Ort darin finden. Dazu gehört der Mut zur Realität. Den dürfen wir haben. Denn eine grundsätzliche Wahrheit ist unabhängig vom Menschen und seinem beschränkten Wahrnehmungs- und Denkvermögen.
Auch die Wahrnehmung und das Erleben von Religion verändert sich. Das Sein ist ein stetiger Fluss. Schon in der Bibel selber kann man eine Weiterentwicklung erkennen, in der Kirchengeschichte erst recht. Die Dynamik der gegenwärtigen Entwicklung gerade bei uns, kann irritieren. Wir werden einen Blick auf die Religion aus psychologischer und soziologischer Sicht werfen, die Globalisierung und den interreligiösen Dialog betrachten und einen etwas provokanten Ausblick wagen.