Sa., 01.04.23 20 - 22 Uhr
DIE KUNST DER VERFÜHRUNG
18. Symphonisches Konzert
Hawar Tawfiq 1002 für Orchester
Maurice Ravel Scheherazade, drei Gedichte von Tristan Klingsor
Nikolai Rimsky-Korsakow Scheherazade, Symphonische Suite op. 35
Solistin: Antoinette Dennefeld, Mezzosopran
Dirigent: Jac van Steen
Die Magie des Exotischen, der verführerische Zauber des Fernen und Fremdartigen - vor allem im Paris um 1900 zog dies die Künstler unwiderstehlich in ihren Bann. Zum Ausbruch des "Exotismus-Fiebers" hatte Rimsky-Korsakows Scheherazade entscheidend beigetragen, die Symphonische Suite nach 1001 Nacht, die damals an der Seine auch als "orientalisches Ballett" erschien. "Der Orient liegt in der Luft", schrieb Arthur Justin Léon Leclère, der sich unter dem Pseudonym Tristan Klingsor als Kritiker und Schriftsteller betätigte. Aus seiner Lyrik-Anthologie Scheherazade vertonte Ravel 1903 drei Gedichte und schuf damit eines seiner beeindruckendsten Vokalwerke, verführerisch, klangsinnlich und betörend schön. Wie gemacht für die junge französische Mezzosopranistin Antoinette Dennefeld, die sich bereits im Opernfach als famose Ravel-Interpretin profilierte. Am Pult: Jac van Steen, der in Nürnberg unverändert beliebte Symphoniker-Chef der Jahre 1997 bis 2002, mit dem das Orchester zuletzt im Februar 2022 im Rahmen eines Gastspiels im Wiener Musikverein gemeinsam musizierte.
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