Mo., 18.07.22 19:30 - 21 Uhr
Die protestantische Ethik und der Geist der Kapitalismus
"Geist" des Kapitalismus als eine bestimmte Maxime der Lebensführung in Gegenüberstellung z.B. zum Luthertum oder zum Calvinismus und Überleitung zum modernen Kapitalismus.
Im November 1904 und Juni 1905 erschienen zwei Abhandlungen des berühmten Soziologen und Ökonomen Max Weber unter dem Titel „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“. Die darin enthaltene Theorie hat eine jahrzehntelange, teilweise sehr konträre Diskussion ausgelöst, oft auf schlichte Unkenntnis oder Missverständnis beruhend.
Weber verstand unter „Geist“ des Kapitalismus eine bestimmte Wirtschaftsgesinnung, d.h. eine bestimmte Maxime der Lebensführung. Diese stellte er der protestantischen Berufsethik, z.B. des Luthertums und des Calvinismus gegenüber, um auf diese Weise einen möglichen Einfluss auf die Entstehung des modernen Kapitalismus festzustellen. Das konnte in verschiedenen Ländern nachgewiesen werden. Franken eignet sich gut für eine empirische Überprüfung, da dort bis ins 19. Jahrhundert verschiedene Konfessionen geographisch getrennt waren.
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