Drei Fragen im Vorfeld an Gregor Schäfer, Banker bei der Umwelt-Bank in Nürnberg, Kabarettist und Markenbotschafter der Metropolregion Nürnberg:

Vhs: Stinkt Geld denn?

Gregor Schäfer: Das kommt immer drauf an. Geld an und für sich stinkt erst einmal nicht. Es hängt natürlich davon ab, was man damit macht, also: wie man es einsetzt und was man damit bewirkt. Wir werden diese Frage am 23.März genauer beleuchten.

vhs: Welches Buch sollte man über Geld unbedingt gelesen haben?

Gregor Schäfer: Das ist schwierig, da gibt es einige Lesenswerte. Als Roman hat mich seinerzeit „1 Billion Dollar“ von Andreas Eschbach fasziniert. Es geht darum, dass ein einfacher Pizzabote überraschend ein gigantisches Vermögen erbt und von heute auf morgen der mit Abstand reichste Mensch der Welt ist. Die Erbschaft ist allerdings daran gebunden, dass er die Welt besser machen soll. Das Buch setzt sich letztlich mit der Frage auseinander, ob dies gelingen kann.

vhs: Sie sind Banker und Kabarettist. Bank und Kabarett: Widerspruch oder Ergänzung?

Gregor Schäfer: Als Widerspruch sehe ich es nicht. Ein früherer Chef von mir hat sogar einmal gesagt: er selbst könne nicht immer zwischen Bank und Kabarett unterscheiden. Für mich ist es heute eine Ergänzung. Natürlich kann ich nichts direkt aus der Bank erzählen und das mache ich auch nicht. Aber Manches, was ich an Themen in der Bank mitbekomme, kann ich auf der Bühne verwenden.