In den letzten drei Veranstaltungen des REGIO-MARK e.V. ging es um das Bedingungslose Grundeinkommen. Sie zeigten auf, wie sehr die Einführung eines Grundeinkommens ein „neues Denken“ voraussetzt bzw. bewirkt. Deutlich wurde dies vor allem beim Menschenbild: – statt als faul zu gelten und sich für all sein Tun und Handeln rechtfertigen zu müssen, gibt das Grundeinkommen dem Menschen das Gefühl, als Mensch auf dieser Welt willkommen zu sein und die Gemeinschaft sorgt für dich. Umgekehrt trägt auch der Einzelne Verantwortung für die Gemeinschaft. Dies wurde in einem Spielabend mit einem Brettspiel zum Thema vertieft.

Trotz all der Begeisterung für das Bedingungslose Grundeinkommen gibt es in der Gesellschaft auch viele kritische Stimmen, mit denen sich der Stammtisch in seiner letzten Sitzung auseinander setzte. Allen voran sind es die Gewerkschaften als Arbeitnehmervertreter, die es strikt ablehnen. Sie sehen das Ziel des Grundeinkommens darin, dass Menschen mit einer Stillhalteprämie aufs Abstellgleis gestellt werden, weil ihnen keine Perspektive in der Erwerbstätigkeit angeboten werden kann. Trotz dieser ablehnenden Haltung wurde von einigen Mitgliedern von Gewerkschaftlern in der letzten Sitzung deutlich herausgestellt, dass sich die Arbeitswelt in einem radikalen Wandel befindet, den sich auch die Gewerkschaften stellen werden.

Mit diesen Veränderungen wollen wir uns im nächsten Stammtisch am 11. September um 19:30 Uhr auseinandersetzen. Es dürfte wie immer ein spannender und unterhaltsamer, diskussionsfreudiger Abend werden. Das Thema lautet: wie wir arbeiten werden wollen?

Für Getränke ist wie immer gesorgt. Herzliche Einladung an alle Interessenten!