Walburga Popp
Die 1974 in Nürnberg geborene Künstlerin Walburga Popp studierte sowohl Kommunikationsdesign (GSO FH Nürnberg), als auch freie Malerei (AdBK Nürnberg) und verbindet in ihren Collagen Textiles und Gesammeltes, wie zum Beispiel Abfallmaterialien, mit Elementen der Malerei, der Drucktechnik, der Fotographie und der Zeichnung. Die korrespondierenden Collage-Teilchen scheinen auf ihrem chaotischen Atelierboden miteinander zu kommunizieren, und sich schließlich auf wundersame Weise zu finden. Diese einzelnen Elemente stehen auf der Collage nebeneinander, sind zusammengeklebt, getackert oder durch Nähte verbunden. Manche Bereiche scheinen sich ineinander aufzulösen, andere bleiben isoliert und ungeschönt stehen. Das Zusammenfinden und Zusammenhalten der einzelnen Elemente rückt so in den Blickpunkt. Der Prozess der Findung bleibt so auch auf dem vollendeten Werk sichtbar. In ihren Objekten dienen ihr getragene Kleidungsstücke als Bildträger. Für Walburga Popp sind diese Kleidungsstücke Felder der Reibung, der Begegnung und der Transformation.
Generell geht es ihr bei ihren Arbeiten darum, gewohnte Denk-und Wahrnehmungsmuster in Frage zu stellen. Durch die Kombination scheinbar schwer vereinbarer Materialien und Techniken kommt es zu einer Art Verfremdung. Damit bricht sie mit konventionellen Vorstellungen von Ästhetik und eröffnet neue Blickwinkel.
Inhaltlich interessiert sie in ihren Arbeiten das Thema „der Mensch in seinem Kontext“: Die Rolle des Menschen in seiner natürlichen und künstlichen Umgebung; im Spannungsfeld zwischen Natur und Technik, zwischen Information und Emotion. In ihren Arbeiten spielen außerdem Träume und die Kraft des Intuitiven eine große Rolle.
Mitgliedschaften: BBK Nürnberg, Mittelfranken, KUM, Landkreis Fürth, Kunstverein Erlangen e.V., gruppe plus Erlangen GEDOK Franken