meier Magazin - Nov. 2020 / 21. Jhg.

40 Heimat Brauchtum G ’ schicht ’ n Stadt Roth Roths Innenstadt soll lebendiger werden: Workshop soll Lösungen erarbeiten Die Belebung von Hauptstraße sowie des Markt- und Kugelbühlplatzes hat sich zu einem Dauerthema für die Rotherinnen und Rother entwickelt. Verschiedene Ideen, Wünsche und Forderungen machen die Runde. Bei vielen Menschen ist eine gewisse Unzufriedenheit mit der Situation spürbar. Mit der Initiative einiger Rother Geschäfts- leute hat das Thema wieder Fahrt aufgenom- men. Am 30. Juni diesen Jahres wurde eine Liste mit knapp 1.500 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern an die Stadtver- waltung übergeben, um den Forderungen nach einer Aufwertung des Marktplatzes und einer Lösung der Verkehrssituation an der Post Nachdruck zu verleihen. Seither hat der Initiator Bernhard Eiber, Inhaber der Acuna Apotheke, weitere Gespräche mit Stadtverwaltung, Bauamt und Fraktionen geführt, um für Bewegung zu sorgen und die „Baustelle“ Marktplatz voranzutreiben. Innenstadt braucht frische Ideen Die Initiative greift eine der großen Heraus- forderungen der Rother Innenstadt auf. „Darüber hinaus ist es jedoch auch wichtig, „die kleinen Räder“ zu drehen und über kleine, besondere Maßnahmen zu einer Verschönerung und Belebung der Innenstadt beizu- tragen,“ erklärt der Stadtmarketing-Beauftragte Mark Bartholl und ergänzt, „dass auf diesem Wege auch Rotherinnen und Rother eingebunden und zum Einsatz für die eigene Stadt motiviert werden sollen.“ Aus diesem Grund haben sich die Initiative „Roth ist bunt“ und das Stadtmarketing dazu entschieden, einen gemeinsamenWorkshop mit der Initiative„Lebendige Demokratie“ durchzuführen. In einem Online-Workshop, der am 2. Dezember 2020 um 18:30 Uhr werden gemeinsam Ideen für konkrete Maßnahmen entwickelt, die anschließend von Projektgruppen direkt umgesetzt werden sollen. Geleitet wird der Workshop von Bernd Bötel von der Initiative „Lebendige Demokratie“. Er ist gelernter Musiklehrer, Trainer für gewaltfreie Kommunikation und Moderator für „Systemisches Konsensieren“: „Mich begeistert die Idee, dass wir mit neuen Methoden der Bürgerbeteiligung den gesellschaftlichen Zusammenhang nachhaltig stärken können“, sagt Bötel. Im Workshop arbeitet Bötel mit dem Systemischen Konsensprinzip, das bereits mit großem Erfolg in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt wird, wie zum Beispiel für agiles Projektma- nagement, Mitarbeiter- und Bürgerbeteiligung. Die Teilnehmenden erleben dabei die kreativi- tätssteigernde und konfliktlösende Wirkung einer neuartigen Methode der demokratischen Entscheidungsfindung. Jeder kann sich für eine Teilnahme bewerben Die Veranstalter suchen nun kreative Gestalterinnen und Gestalter, die auch nach dem Workshop bereit sind, ihre Ideen in verschiedenen Arbeitsgruppen umzusetzen. Den Initiatoren liegt es sehr am Herzen, dass am Ende auch wirklich etwas umgesetzt und bewegt wird. Alle Teilnehmer (m/w/d) sollten daher ein entsprechend hohes Maß an Eigeninitiative mitbrin- gen. Interessierte Rotherinnen und Rother können ihre Anmeldung direkt per E-Mail an den Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl ( mark.bartholl@stadt-roth.de ) schicken. Die Anmeldung sollte aus ein paar Zeilen bestehen, in denen erste Ideen genannt werden und die Motivation, warum demTeilnehmer die Rother (Innen-)Stadt am Herzen liegt, beschrieben wird. Für die Teilnahme sind ein Computer, im Idealfall mit Kamera und ein Onlinezugang zwin- gend notwendig. i Was ist die Initiative„Lebendige Demokratie“ Die Initiative„Lebendige Demokratie“ hat sich Anfang 2020 im Zusammenhangmit der„Langen Nacht der Demokratie“ in München gegründet. Die Aktivitäten sind aktuell auf Bayern begrenzt. Sie möchte die konfliktlösende Wirkung neuer Verfahren der Bürgerbeteiligung in die Praxis bringen. Dabei zeigt sie neueWege auf, wie Einwohnerinnen und Einwohner ihre Anliegen und Vorschläge in Entscheidungsfindungen einbringen können: kreativ und konstruktiv. Mehr Informationen finden Sie unter www.lebendige-demokratie.de . Mark Bartholl, Stadtmarketing-Beauftragter < Bunte Banner über der Hauptstraße während des DATEV Challenge 2018 in Roth. © TEAMCHALLENGE GmbH 4 Stadt Schwabach ortung 12. Ausschreibung läuft Schwabach ruftWettbewerb für zeitgenössische Kunst aus Ab sofort startet das Schwabacher Kultur- amt die Ausschreibung um den Schwaba- cher Kunstpreis zur Kunstbiennale „ortung 12. – im Zeichen des Goldes“, die 2021 vom 7. bis zum 22. August stattfindet. „ortung“ lässt alle zwei Jahre öffentliche Plätze, ver- steckte Winkel, Stadtmauern, Dachböden oder Kellergewölbe der Schwabacher Innen- stadt zu Ausstellungsorten für zeitgenössi- sche Kunst werden. Das Kunstfestival ist inzwischen nicht nur eine feste Größe der regionalen und überregiona- len Szene, sondern hat sich mit über 11.000 Besuchern aus allen Teilen Deutschlands zu einemweit anerkannten Kunstevent etabliert. Mit dem Motto „Im Zeichen des Goldes“ wird dabei stets die Tradition Schwabachs als Gold- schlägerstadt ins Bewusstsein gerückt. Das Kunstfest findet mittlerweile seit 1999 statt und feiert 2021 seine zwölfte Auflage. Neben dem Schwabacher Kunstpreis in Höhe von 5.000 € wird auch ein Publikumspreis verge- ben, der mit 2.500 € dotiert ist. Ab sofort können sich Künstlerinnen und Künstler bis zum 15. Januar 2021 um eine Teilnahme bei ortung 12. online bewerben. Zugelassen sind Malerei, Bildhauerei, Grafik, Textilkunst, alle Arten von Installationen (auch Ton/Licht/Film...) Performance, Architektur und Computerkunst. Die Ausschreibung, alle Wettbewerbsbedingungen sowie der Upload- Link für die Bewerbungsunterlagen können unter www.schwabach.de/ortung eingese- hen werden. Im Kulturamt Schwabach ist man zuversicht- lich, dass sich „ortung“ im Falle eines Falles auch unter Einhaltung spezieller Schutz- und Hygienemaßnahmen durchführen lässt. Jürgen Ramspeck, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit <

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