Kreisklinik Roth erneut als lokales Traumazentrum zertifiziert
Roth - Die Kreisklinik Roth ist mit dem Ziel, speziell die Versorgung Schwerverletzter zu verbessern, seit 2010 als lokales Traumazentrum zertifiziert und Mitglied im Traumanetzwerk Mittelfranken. Nun wurde sie erfolgreich rezertifiziert.
Entsprechend ihrer Struktur und ihrer Ausstattung, übernehmen die Mitglieder des Netzwerkes die Versorgung Schwerverletzter als überregionales, regionales oder lokales Traumazentrum. Allein in Bayern haben sich sieben Traumanetzwerke konstituiert. Das Traumanetzwerk Mittelfranken umfasst im Großraum Erlangen-Nürnberg, neben der Kreisklinik Roth, neun weitere Kliniken. Das Netzwerk steht unter der Leitung der Unfallchirurgischen Klinik der Universität Erlangen und des Klinikums Nürnberg Süd als Einrichtungen der Maximalversorgung. Die interdisziplinären Abläufe der Schwerverletztenversorgung werden stetig intern überarbeitet und aktualisiert. Seit 2010 ist die Kreisklinik Roth als lokales Traumazentrum zertifiziert. Die DGU sieht nach festen Zeitintervallen eine Re-Auditierung aller Traumazentren vor. Auf ein entsprechendes externes Re-Audit durch eine unabhängige Firma für Zertifizierungen im November 2022, folgte die Re-Zertifizierung der Kreisklinik Roth als lokales Traumazentrum für weitere drei Jahre.
Basisteam als Herzstück
Das Herzstück eines Traumazentrums ist das vorgehaltene Schockraum Basisteam. Die Gruppe besteht aus Ärzten aller Disziplinen (Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Anästhesie), Pflegekräften sowie aus Personal der Radiologischen Abteilung. Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, sind die Aufgabenverteilungen im Vorfeld genau festgelegt.
Versorgung Schwerverletzter sichergestellt
Wir können in der Kreisklinik die Versorgung Schwerverletzter sicherstellen. Bei Patienten mit Schädel-Hirnverletzungen oder Verletzungen des Rückenmarkes besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem überregionalen Traumazentrum Klinikum Nürnberg Süd, mit der Möglichkeit einer schnellen Verlegung innerhalb des Netzwerkes. Insbesondere die digitalisierten Übertragungsmöglichkeiten von Bilddaten an das Klinikum Nürnberg ermöglicht eine sekundenschnelle Weitergabe der CT-Daten, beispielsweise an die Klinik für Neurochirurgie.
Zusammenarbeit
Die Mitgliedschaft im Netzwerk setzt fachliche Kompetenz und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit aller beteiligten Leistungserbringer, Kosten- und Krankenhausträger voraus. Das Konzept der verbesserten Zusammenarbeit der einzelnen Kliniken in sogenannten Traumanetzwerken wird seit vielen Jahren von der DGU entwickelt und stetig überarbeitet.
Aktuell sind in Deutschland ca.700 Kliniken in diesem Netzwerk organisiert.