meier Magazin - Oktober 2022 / 23. Jhg.

51 Auch unser Warmwasserkonzept sollte unter die Lupe genommen werden Dieter Tausch ist hier Fan von vielen kleinen sinnvollen Maß- nahmen und erinnert daran, dass Duschen grundsätzlich verbrauchssparender ist als Baden. Doch es lohnt sich, den Duschkonsum selbst einmal genauer zu betrachten. Beispielsweise sind oft Duschköpfe mit relativ hohem Verbrauch von 15 Litern pro Minute im Einsatz, die leicht gegen neuere Modelle mit einemVerbrauch von ca. 6 Litern pro Minute bei nahezu gleichem Duschgefühl getauscht werden können. Und auch hier verrät er wieder einen kleinen Trick. Wer wissen möchte, welche Menge der Duschkopf zu Hause „fördert”, stellt einen großen Eimer, von dem bekannt ist wieviel Liter dieser fasst, unter die Dusche, dreht den Dusch- hahn auf, stoppt die Zeit, wie schnell der Eimer gefüllt ist, und kann so genau ermitteln, wie viel Liter in einer Minute durch die Leitung geflossen ist. Lohnenswert sind auch Perlatoren-Aufsätze für die Wasser- hähne, die mit der Beimischung von Luft den Wasserver- brauch senken oder die grundsätzliche Klärung der Frage, ob denn wirklich alle Verbrauchsstellen im Haus warmes Wasser benötigen. Die richtige Einstellung bringt viel Geht es dann an die Heizung selbst, gibt es viele Möglich- keiten, Optimierungen in der Einstellung vorzunehmen und dies auch mit dem Heizungsfachmann zu besprechen. Ein hydraulischer Abgleich und technische Lösungen zur Heizungsoptimierung werden ebenfalls staatlich gefördert und/oder können steuerlich geltend gemacht werden. So sollte man sich genau überlegen, wann es im Gebäude Zeiten für hohenWarm-Wasserverbrauch und/oder Wärme- bedarf gibt und wie man die Zeitfenster dafür exakter an der Steuerung der Heizung einstellt. So optimiert, liefert die Heizung Grundwärme, ist aber besser auf den individuellen Bedarf der Bewohner eingestellt. Außerdem sinnvoll: Energie sparen in Zeiten zu welchen die Bewohner des Gebäudes nicht anwesend sind. Hier können die Temperaturen mithilfe der Steuerungsfunktion „Nachtabsenkung” reduziert werden. Dieter Tausch rät, den eigenen Verbrauch konsequent zu beobachten. Regelmäßiges Notieren der Zählerstände ist da eine gute Maßnahme. Das gilt für Gaszähler ebenso, wie für den Strom- und Wasserzähler und sämtliche anderen Verbrauchsanzeigen. 8

RkJQdWJsaXNoZXIy NDM5MDU=