BürgerInfo - März 2018

4 Markt Schwanstetten Bürgermeister Robert Pfann informiert Liebe Bürgerinnen und Bürger, das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen von besonderen Jubiläen. Am 01. Mai 1978 wurde die Gebietsreformmit dem Zusammenschluss der vorher eigenständigen Gemeinden Schwand und Leerstetten zur Einheitsgemeinde Schwanstetten vollzogen. Ebenfalls vor 40 Jahren wurde am 25. Juni 1978 das Katholische Kirchenzentrummit der Heiligsten Dreifaltigkeitskirche eingeweiht. Ein im Sinne der Völkerverständigung bedeutsames Jubiläum kann mit dem30-jährigen Bestehen der deutsch-französischen Partnerschaft mit unseren Freunden aus La Haye du Puits gefeiert werden. 40 Jahre Markt Schwanstetten – eine Erfolgsgeschichte Die älteren Bürgerinnen und Bürger werden sich bestimmt noch daran erinnern, dass seinerzeit die Namensgebung nicht einfach war. Sowohl in den politischen Gremien als auch in der Bürgerschaft wurde darüber leidenschaftlich dis- kutiert. Brechendvolle Bürgerversammlungen in Leerstetten und Schwand sowie unzählige Leserbriefe im Schwabacher Tagblatt sind Ausdruck dessen, wie sehr die Namensfindung die Menschen damals emotional bewegt hat. Sogar der ehemalige Bundestagsvizepräsident Richard Stücklen hat sich vermittelnd eingeschalten und für die aus den Namens- teilen der beiden Orte Schwand und Leerstetten geschaffene Wortschöpfung geworben. Schlussendlich hat sich die Regierung von Mittelfranken nach Abwägen der eingegangenen Stellungnahmen für den in Bayern nahezu einmaligen künstlichen Namen„Schwanstetten“ entschieden. Einer der Beweggründe war, dass mit diesen Namen, keiner der bis- herigen Gemeinden bevorzugt werden würde und damit eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung gesehen wurde, was vor allem das Zusammenwachsen erleichtern sollte. Und so war es dann auch. Gemeinsam geht’s besser! Nun, 40 Jahre später kann ohne Übertreibung gesagt werden, dass der Markt Schwanstetten sich attraktiv und erfolg- reich zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde entwickelt hat. Das kann man unter anderem an der Entwicklung der Einwohnerzahl ablesen. Zum 31.12.1978 lag der Bevölkerungsstand bei 5.228 Einwohnern und ist inzwischen um 31 % angestiegen, so dass aktuell 7.576 Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde leben. Das neu geschaffene Orts- zentrum mit dem Rathaus, der Gemeindehalle, der Schule und dem Bauhof hat ebenso zur Identifikation von „(M)ein Schwanstetten“ beigetragen wie viele andere Maßnahmen auch. Von der Kinderbetreuung, der Jugend- und Senio- renarbeit bis hin zu Hilfen für alle Generationen durch die SeniorenHilfe und NachbarschaftsHilfe sind wir imMiteinander gut aufgestellt. Viele Vereine und Organisationen„firmieren“ inzwischen unter Schwanstetten und selbst dort, wo das nicht der Fall ist, sind die Schwanstettener ohne„Berührungsängste“ hüben wie drüben in den Vereinen und Institutio- nen Mitglieder und engagieren sich dort. Das ist auch gut und richtig so, denn gemeinsam geht’s besser! Sonderaktionen zum Jubiläum Die Gemeinde wird anlässlich ihres vierzigsten Geburtstags an den regulären Veranstaltungen wie Walpurgis- und Thomasmarkt sowie an der 5. Schwanstettener Sommernacht mit besonderen„Schmankerln“ aufwarten. Auch darüber hinaus ist die eine oder andere Sonderaktion geplant. Lassen Sie sich einfach überraschen und lesen Sie die folgenden Ausgaben des BürgerInfos aufmerksam. Bauliches Zusammenwachsen nicht möglich Der Wald zwischen Leerstetten und Schwand ist von jeher regionalplanerisch für den städtischen Ballungsraum zur Verbesserung des Bioklimas und der Naherholung vorgesehen. Zu berücksichtigen ist auch, dass dieser Bereich als Bannwald – bis auf einen Teilbereich entlang des Verbindungsweges – festgesetzt ist und komplett im Landschafts- schutzgebiet liegt. Im Zuge der Fortschreibung des Regionalplans will der Planungsverband Region Nürnberg nun ein sogenanntes „Trenngrün“ zwischen Schwand und Leerstetten festlegen. Neben der Sicherung der vorgenannten Funktionen soll das Trenngrün eine bandartige Siedlungsstruk- tur vermeiden. Im Juli letzten Jahres hatte sich der Marktgemeinderat einstimmig gegen diese Festlegung ausgesprochen, um ein zukünftiges bauliches Zusammenwachsen offen zu halten. Die Regierung von Mittelfranken hat uns darauf hin eindeutig zu verstehen gegeben, dass ein vollständiger Wegfall des Trenngrüns im Pla- nungsverband keine Zustimmung finden würde. Allerdings wäre die Modifikation in ein „kleines Trenngrün“ vorstellbar. Ein dazu von der Gemeindeverwaltung in einem Auszug aus dem Flächennutzungsplan erarbeiteter Kom- promissvorschlag hat der Regionalbeauftrage in der Januarsitzung des Gremiums vorgestellt. Demnach wäre eine gewisse bauliche Entwick- lung sowohl in Leerstetten nach Süden als auch in Schwand nach Norden möglich, wobei das regionalplanerische Erfordernis einer nicht Neues Ortszentrum © Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz

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