meier Magazin - November 2022 / 23. Jhg.

meier® Magazin / Redaktion PR-Beitrag Karotten im Keller & Kohl in der Kiste Wer sich mit Brigit Kretschmann unterhält, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was die Gärtnermeisterin und ihre Familie für den regionalen Gemüseanbau leisten, ist enorm. Zu viert bewirtschaften sie in Höfles eine Fläche von knapp 16 Hektar und versorgen Kunden in ihrem Laden in Katzwang, am Großmarkt und etwa 20 Abnehmer aus der Gastronomie mit frischemGemüse aus der Region. Doch wie bleibt Frisches auch wirklich lange für den Winter frisch? Die Gemüsebäuerin gibt uns einen kleinen Einblick in ihren vitaminreichen Alltag. Zu Beginn der Ernte sind die Zwiebeln dran. Das würzige Gemüse mit den vielen Schichten wird von allen zu lagernden Gemüsesorten als ers- tes geerntet und ist schon im August an der Reihe. Dabei werden die Knollen aus dem Boden gezogen und bleiben ein paar Tage auf dem Acker zumTrocknen liegen. Nur so kann sich die dicke Außenhülle bilden, die der Zwiebel dann guten Schutz für die lange Lagerzeit bietet. Frau Kretschmann verrät: Man muss trockene, warme Tage wählen, damit nichts den Trocknungsvorgang stört. Danach kommen im September die Kartoffeln aus der Erde. Sie sind sehr frostempfindlich und dürfen nicht überreif geerntet werden, sonst klappt es nicht mit der Lagerung. Kartoffeln sind übrigens bei der Wahl ihres Winterquartiers ziemlich anspruchsvoll. Bei zu viel Wärme keimen sie aus, Temperaturen unter 5 Grad schaden den Knollen und natürlich muss es dunkel sein, damit sich keine grünen Stellen mit gifti- gem Solanin bilden. Nach den Kartoffeln sieht die Erntefolge Rote Beete, Sellerie und im Oktober dann die Kohlköpfe wie Weißkraut und Blaukraut vor, anschlie- ßend sind noch Karotten, Wurzelpetersilie und Pastinaken an der Reihe und kommen in ihre Lagerbox. Selbst gezimmerte Lagerkisten Und in diese großen, soliden Holzkisten werden dann Knol- len, Köpfe und Co. nach dem Ernten sorgfältig hinein ge- schlichtet und im Lagerraum aufbewahrt. So hält das Ge- müse relativ lange frisch. Die Kisten wurden von Birgit Kretschmanns Vater eigenhän- dig gezimmert und haben sich schon seit mehr als 25 Jahren bewährt. Eine absolut nach- haltige Lagerverpackung, die auch dem Gemüse viel besser bekommt, als die modernen Kunststoffbehälter, die andernorts im Einsatz sind. Wintergemüse frisch vom Acker Etliche Sorten des Wintergemüses sind jedoch gar nicht für die Einlage- rung geeignet, deshalb werden Lauch, Rosenkohl, Grünkohl, flaches Weißkraut, Spitzkohl und Brokkoli so lange es geht frisch vom Feld geschnitten und gleich an die Kunden verkauft. Das sorgt natürlich für noch mehr knackige, gesunde Frische auf den Ladentheken. 8 14 & Fair

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