Klima- und insektenfreundliche Lampen installiert
Schwabach - Straßenbeleuchtung nun mit LED-Technik:
In einem zweiten Bauabschnitt wurden weitere 1.100 konventionelle Straßenlaternen in Schwabach mit hocheffizienter LED-Technik umgerüstet. Damit erhellen nun insgesamt 2.800 neue LED-Laternen das Stadtgebiet. „Durch die weitere Umrüstung rechnen wir mit einer zusätzlichen jährlichen Stromeinsparung von etwa 340.000 kWh. Damit verringert sich der klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstoß in diesem Bereich um etwa 70 bis 80 Prozent und die jährlichen Kosten um etwa 78.000 Euro,“ erklärt Jörg Maier vom Tiefbauamt der Stadt.
Auch an den Insektenschutz wurde gedacht: Zur Reduzierung der Lichtverschmutzung wurden Leuchten ausgewählt, die nur nach unten abstrahlen und kein unnötiges Licht Richtung Himmel abgeben. Außerdem werden die Leuchten während der Nachtstunden von 23 Uhr bis 5 Uhr auf 50 Prozent Leistung reduziert. „Alles in allem ist die Umrüstung der Straßenbeleuchtung ein Win-Win-Projekt für den Klimaschutz, den Insektenschutz und den städtischen Geldbeutel,“ freut sich Stadtkämmerer Sascha Spahic.
Die neuen LED-Leuchten hat der Leuchtenhersteller Schréder geliefert. Die Gesamtkosten, inklusive Baunebenkosten, von etwa einer Million Euro haben sich bei beiden Maßnahmen innerhalb von viereinhalb Jahren amortisiert. Mit dieser Maßnahme wurde ein weiterer Baustein aus dem Schwabacher Klimaschutzkonzept umgesetzt. Die Umrüstungsarbeiten wurden federführend vom Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Schwabach, dem Ingenieurbüro STEPConsult und der Fa. Gensmann Elektrotechnik vorgenommen. Die Umrüstung wurde durch das Bundesumweltministerium über die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert.
Derzeit wird geprüft, ob es noch einen dritten Bauabschnitt geben wird, bei dem die restlichen etwa 2 500 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet werden würden. Fragen beantwortet das Tiefbauamt unter E-Mail: tiefbauamt@schwabach.de .
Zum Abschluss des Projekts wurde von der Firma Schréder speziell für die Goldschlägerstadt eine „goldene Leuchte“ übergeben, welche ihren Platz an einem Mast am Museum gefunden hat.