Di., 23.10.18 19:30 Uhr
Schwabach, Zentrum der evangelischen Kirchenmusik
25. Forum Bürgerstiftung: Vortrag über das Wirken von Max Herold, Wilhelm Herold und Oskar Stollberg
Bei der Auflösung des Schwabacher Haushalts von Kirchenmusikdirektor Dr. Oskar Stollberg 1998 wurde Konrad Klek, damals »auf dem Sprung« nach Erlangen, zufälliger Weise einbezogen.
In den Bücherregalen fand er sich der ganzen bayerischen Kirchenmusikgeschichte mit ihrer deutschlandweiten Vernetzung gegenüber und er sicherte vieles davon für sein Erlanger Institut.
Im Arbeitszimmer von Oskar Stollberg waren neben dessen eigenen, bestens sortierten Materialien die Schätze seines Schwiegervaters Wilhelm Herold und von dessen Vater Max Herold aufbewahrt. Beide waren zeitweilig Dekan in Schwabach.
Seither ist dies eine wichtige Basis für Professor Kleks Forschungen zu den fränkischen Kirchenmusik-Vorfahren und allgemein zu den kirchenmusikalischen Bestrebungen zwischen ca. 1870 und 1930. Klek ist seit seiner Dissertation über die Straßburger liturgisch-musikalischen Reformbestrebungen um 1900 ein Experte für diese Zeit und hat auch viele der damals komponierten Werke in Notenausgaben neu zugänglich gemacht, darunter ein Werk des komponierenden Schwabacher Dekans Wilhelm Herold.
Beim Vortrag wird er Einblick geben in das, was die Schwabacher „Herolde“ damals kirchenmusikalisch bewegte, wie andere Kirchenmusikprotagonisten zu ihnen standen, und wie sie mit ihrem Agieren die kirchenmusikalische Landschaft prägten. Dieser einmalige Vortrag macht genau 50 Jahre nach der Benennung einer Straße im Jahre 1968 nach dem Ehrenbürger Dr. Max Herold im damals neu gegründeten Stadtteil Eichwasen die Geschichte lebendig.
Einleitend wird Dekan Klaus Stiegler ein Grußwort sprechen. In Zusammenarbeit mit dem Forum Bürgerstiftung