meier Magazin - Februar 2022 / 23. Jhg.

54 Stadtrat Harald Dix berichtet aus dem Nürnberger Rathaus Stromtrassen-Ersatzneubau P53 und Buskonzept Süd - im Jahr 2022 gibt es viel zu tun Der Nürnberger Süden bekommt eine weitere verbesserte Busanbindung. Ich hatte mich seit Jahren dafür stark gemacht und freue mich nun über eine neue Busverknüpfung nach Schwabach-Wolkersdorf. Eine Anbindung zum S-Bahnhof Katzwang ist auch dabei. Stufe 1 des Buskonzepts Süd konnte bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 umgesetzt werden - nun soll mit dem anstehenden Votum im Nürnberger Verkehrsausschuss Stufe 2 des Konzepts an den Start gehen. Die neue Buslinie 83 soll vom S-Bahnhof Reichelsdorf über Krottenbach, Dietersdorf und Wolkersdorf zum S-Bahnhof Katzwang geführt werden. Somit kann endlich der Bahnhof Katzwang an eine Buslinie angeschlossen werden. Dieses Anliegen wurde seit Jahren von der Bürgerschaft gewünscht und würde auch die stark befahrenen Autorouten vor Ort entlasten. Zeitachse: Bereits 2009 startete ich eine erste Initiative. SPD, ÖDP, CSU und Grüne verstärkten gemeinsam 2017 mit dem Bürgerverein die Forderung nach einemBuskonzept Süd. Dieses soll nun weiter umgesetzt werden. Frühestens zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 sollen die neuen Verbindungen der Stufe 2 dann starten. Der Beginn ist jedoch auch von der Beschaffung neuer Elektrokleinbusse abhängig, was unter Umständen noch zu Verzögerungen führen kann. Kostenumfang: Mit der Einführung der Linie 83 ist von jährlichen Gesamtkosten in Höhe von ca. 740.000 Euro auszugehen, von denen ca. 505.000 Euro anteilig in Nürnberg entstünden. Umsetzung im Detail: Vom S-Bahnhof Katzwang ist die Weiterführung nach Katzwang vorgesehen. Die Buslinie 83 muss unter anderem auf- grund der Höhenbeschränkung in der Unterführung Volckamerstraße/ Wolkersdorfer Straße auf Schwabacher Stadtgebiet weiterhin mit Kleinbussen bedient werden. Die auf der neuen Linie 83 zum Einsatz kommenden Kleinbusse sollen auf Wunsch der Stadt Schwabach elektrisch angetrieben werden. Um eine zeitnahe Umsetzung zu ermög- lichen, würde sich die VAG in einem ersten Schritt um Anmietverkehre bemühen. Die Baumaßnahme Ersatzneubau Rennmühlbrücke wird zu einer Vollsperrung führen. Der Abbruch ist derzeit Anfang 2024 geplant. Die Verkehrsfreigabe soll bis Ende 2025 erfolgen. Während der Bauzeit ist eine Interimswendemöglichkeit für die Schwabacher Linien am TSV Katzwang mit Fußwegeverbindung über die Ellwanger Straße geplant. Die Linie 83 würde diese mitnutzen und zunächst auf den Abschnitt S-Bahnhof Reichelsdorf – Krottenbach - Dietersdorf - Wolkersdorf zum S-Bahnhof Katzwang verkürzt. Jurastromleitung P53 – Gesundheitsgefährdung verhindern In der Region soll der Ersatzneubau der Juraleitung P53 durch Katzwang, Kornburg und Moorenbrunn umgesetzt werden. Aktuell befindet sich die zugehörige Planung im Raumordnungsverfahren. Die Regierung von Mittelfranken prüft gegenwärtig die Einwendungen der Gemeinden sowie der Bürgerinnen und Bürger. Im Rahmen der Diskussion um den Ersatzneubau wird nun auch die sogenannte„Molipipe-Technik“ ins Spiel gebracht. Es handelt sich dabei um ein isoliertes Stromkabel, welches wohl die Strahlungsgrenzwerte unterschreiten soll. Hierzu gibt es zwar verschiedene Stellungnahmen, eine abschließende fachwissenschaft- liche Bewertung ist aber äußerst schwierig. Vor diesemHintergrund habe ich zur Behandlung im Stadtrat einen Antrag gestellt: Die Verwaltung beauftragt die Erstellung eines Gutachtens durch einen anerkannten Umweltmediziner in der Sache. Ziel ist es, die Wirkungen der verschiedenen Techniken zu analysieren und die daraus resultieren- den Risiken zu klassifizieren. Alternativ wirkt die Stadt auf die Raumord- nungsbehörde in diesem Sinne ein, dass sie TenneT in der landesplane- rischen Beurteilung mit der Maßgabe verpflichtet, im Planfeststellungs- verfahren ein solches Gutachten vorzulegen. Ich wünsche Ihnen für 2022 Gesundheit, Glück und Zuversicht Ihr Harald Dix Mitglied des Nürnberger Stadtrates | SPD – Fraktion < i www.kornburg.de S-Bahnhof Katzwang SPD Ortsverein Worzeldorf SPD Stadtrat Dieter Goldmann berichtet Max-Morlock-Stadion – fit für die Zukunft! Liebe Bürgerinnen und Bürger, Im Januar fand die Jahreshauptversammlung unserer Nürnberger Jusos, die Jugendorganisation der SPD Nürnberg, statt. Dabei haben die Jusos ihre erste Doppelspitze gewählt. Linda Reinke und Anil Altun werden die Nürnberger Jusos in Zukunft anführen – herzlichen Glück- wunsch. Wir sind stolz darauf, dass wir in Nürnberg so aktive und motivierte junge Menschen haben, die sich mit Herzblut für die Jugend in Nürnberg einsetzen! Rathaus-SPD will Nürnberger Stadion fit für die Zukunft machen Das Max-Morlock-Stadion ist in die Jahre gekommen, was perspektivisch Investitionen in die Sanierung der Gebäudeinfrastruktur notwendig macht. Im Stadionausschuss unterstütze ich unseren Bürgermeister Christian Vogel dabei, vorab in einer Machbarkeitsstudie moderne Entwicklungsmöglichkeiten prüfen zu lassen, um das Stadion nicht einfach „nur“ zu sanieren, sondern weiterentwickeln zu können und für zukünftige Anforderungen fit zu machen. Damit würden sich auch neue Nutzungs- und Einnahmequellen erschließen. 8

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