meier Magazin - Oktober 2022 / 23. Jhg.

69 ÖDP - Ortsverband Kornburg Bürgerbegehren „Nürnberg lebenswert erhalten“ Der ungebremste Flächenfraß hat inzwischen nicht nur ökologische Schäden zur Folge, sondern auch massiv negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen vor allem in den Städten. Ein neues Bürgerbegehren will der ausufernden Zerstörung von Böden und Grünflächen in Nürnberg Einhalt gebieten. Das Bürgerbegehren „Nürnberg le- benswert erhalten“ will die Flächen- versiegelung von Grünflächen, Fel- dern und Wäldern für Wohn- und Gewerbeflächen stoppen. Zukünf- tig soll die Stadt Nürnberg im Rah- men der Bauleitpläne Festsetzun- gen zur Eindämmung des Flächen- fraßes und der weiteren Boden- versiegelung treffen. Die Ziele sind: • Reduzierung der Umwandlung von Grünflächen, landwirtschaft- lichen Nutzflächen oder Wald; • Erhalt des Reichswaldes, des Knoblauchslands, des Mooren- brunnfelds und der landwirt- schaftlichen Flächen im Nürnberger Süden; • Erhalt gesetzlich geschützter Biotope, sowie von Flächen, die im Stadt- klimagutachten als für den Klimaschutz relevant (z.B. als Frischluft- schneisen und Kaltluftentstehungsgebiete) erfasst wurden; • Erhalt von innerstädtischen Freiflächen und Freiräumen Das Bürgerbegehren wird unter- stützt von diversen Bürgervereinen, der ÖDP Nürnberg, den Freien Wählern Nürnberg, vom Bund Naturschutz und dem LBV, dem Verein Baulust e.V. sowie anderen in der Stadtentwicklung engagierten Organisationen. Gemeinsam wol- len wir das Bewusstsein schaffen, dass die weitere Versiegelung von Flächen zu Lasten des Gemein- wohls geht. Die Abbildung zeigt die Kaltluftent- stehungsgebiete in der südlichen Hälfte von Nürnberg. Jede weitere Bebauung v.a. in den blauen Berei- chen hat unweigerlich zur Folge, dass in den Sommermonaten die Innenstadt immer noch stärker aufgeheizt wird. Die Stadt Nürnbergmuss endlich Ihre eigenen Gutachten ernst nehmen und ihre Planung darauf ausrichten. Hans Anschütz, 1. Vorsitzender < Kaltluftentstehungsgebiete in Nürnberg © Stadtklimagutachten Frauen Union Worzeldorf Drei Jahre sozial-ökologisches Projekt „Lebensmittelretten mit Begegnungscafe“ in Worzeldorf! Aus Anlass ihres dreijährigen Bestehens veranstalteten dieWorzeldorfer Lebensmittelretter am 12.09. ihr Mitarbeiterfest für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Pfarrei Corpus Christi. Ein Spanferkel, vegetarische Köst- lichkeiten, eine große Auswahl an Salaten und Aufstrichen, selbstge- backenes Brot und ein üppiges Nachspeisen- und Küchenbuffet ließen die Herzen aller Teilnehmer höherschlagen. Intensive Gesprä- che und neue Begegnungen lie- ßen die Zeit wie im Flug vergehen. Am Ende waren sich alle einig. Das Projekt ist ein voller Erfolg und jeder der an dem Projekt mitarbei- tet weiß, dass er etwas Gutes tut und ist stolz dabei zu sein. Jeden Donnerstag von 17.30 – 18.30 Uhr retten die rund 60 eh- renamtlichen Mitarbeiter und Mit- arbeiterinnen nach einem profes- sionellen und ausgefeilten Kon- zept mehr als 1000 kg Lebensmittel, welche noch genießbar sind, jedoch nicht mehr verkauft werden können und verteilen diese in der Pfarrei Corpus Christi an rund 120 Besucher. Das angeschlossene Begegnung- scafe erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Bei kostenlosem Gebäck und heißen Getränken treffen sich wöchentlich 40 Besucher und schlie- ßen neue Kontakte und Freundschaften entstehen. Vielen Dank an unsere Unterstützer und Mentoren, den CSU-Fraktions- vorsitzenden und Stadtrat Andreas Krieglstein und unseren Landtagsvi- zepräsidenten und Landtagsabgeordneten Karl Freller für deren begeis- ternden Grußworte! Wir waren sehr gerührt. Drei Jahre ehrenamtliche Arbeit und viele neue Freundschaften! „Das Projekt ist zu einer großen Fa- milie zusammengewachsen und ich bin glücklich, die Verantwortli- che und ein Teil des Projektes zu sein“, betont die Projektleiterin Monika Simon-Deinlein und er- gänzt:„Mein besonderer Dank gilt unseren Teamleitern und unseren Mitarbeitern, ohne deren Zuver- lässigkeit und Engagement das Projekt nicht funktionieren würde.“ „Besonders freut mich, dass ein zweiter Verteiler in den Siedlun- gen Süd durch unsere CSU-Kolle- gen aufgebaut werden konnte! Beim Netzwerktreffen im März 22 waren Sie sofort begeistert von dem Projekt.“ So entstand in Kürze ein hochprofessioneller neuer Verteiler, der jeden Dienstag von 17.30 bis 18.30 h in St. Ruppert unter Leitung des Projektteams Michael Guck, Mar- kus Portune und Bea Pfanner bis zu 110 Besuchern wöchentlich versorgt. Unter Wahrung ihres Copyrights geben die Worzeldorfer Lebensmittel- retter ihr Konzept gerne weiter und coachen neue Projekte zu Beginn. Thomas Deinlein < Aus Anlass ihres dreijährigen Bestehens feierte das Projekt Lebensmitteretten mit Begegnungscafe ein großes Mitarbeiterfest © privat

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