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Obst- und Gartenbauverein Schwanstetten e.V.

Was tun mit dem Fallobst ?

Jetzt fallen sie wieder vom Baum die ersten Zwetschgen

und Äpfel. Im Sommer ist Fallobst ja meist noch klein, grün,

steinhart und sauer.

Hebt man die Früchte auf, fällt einem das Bohrloch mit viel braunem

Gekrümel auf. Frühgefallene sind fast immer madig oder von Krankheiten

befallen.

Je weiter der Sommer voranschreitet, desto höher ist aber die Wahr-

scheinlichkeit, dass die Zwetschgen, Äpfel und Birnen imGras dank ihrer

unerwünschten Mitbewohner vorzeitig gereift und lecker sind. Das

Fallobst sollte jeden Tag aufgehoben werden.

Die unreifen, also madigen Fall-Zwetschgen kommen in die Biotonne.

Bei den Äpfeln werden die größeren, bereits etwas ausgefärbten Exem-

plare gesammelt und nach ein paar Tagen, wenn genug Früchte beisam-

men sind, aufgeschnitten, von den Mitbewohnern großzügig befreit

und das gesunde Fleisch zu Apfelkuchen oder Apfelmus verarbeitet.

Liegt das Fallobst länger auf dem Boden, zeigen viele Früchte die

typischen konzentrischen Ringe von der Monilia-Fäule. Sie werden in der

Biotonne entsorgt, ebenso die wurmigen Schnippelreste.

Anneliese Rotheneichner

Obst- und Gartenbauverein Schwanstetten e.V.

Den Hembach ins Licht der Öffentlichkeit gerückt

Mit einer Vortragsveranstaltungmit Fotoschau startete der Obst- und Gartenbauverein Schwanstetten sein zweiteiliges Programm

„Hembach“. Ziel war es, das Heimatgewässer Schwanstettens und seine Bedeutung für seine Anrainer einer breiteren Öffentlich-

keit vorzustellen.

Vereinsvorstand Fritz Schrödel, der

die Idee geboren hatte, konnte

mehr als 60 Gäste, darunter Bürger-

meister Robert Pfann und Kreis-

heimatpflegerin Dr. Anett Haberlah-

Pohl, bei der Auftaktveranstaltung

„Der Hembach – von der Quelle bis

zur Mündung“ im Gasthof „Zum

Schwan“ in Schwand begrüßen.

Zunächst stellte sein Namensvetter

Horst Schrödel, Heimatpfleger und

Archivar aus Pruppach bei Pyrbaum,

den Lauf des Hembachs von der

Quelle, die sich nördlich von

Pyrbaum befindet, bis nach Dürren-

hembach mit einem Lichtbilder-

vortrag vor.

Anschließend

zeigte

Gerhard

Rotheneichner seine Fotoschau

„Der Hembach“. Mit großartigen

Bildern, ansprechend musikalisch

untermalt, nahm er die Besucher auf eine kleine Reise entlang des Hem-

bachs von seinem Ursprung bis zur Mündung in die Rednitz mit. „Diese

Bilder hätten es verdient, als Kalender oder als Bildband veröffentlicht zu

werden“, stellte 2. Vorstand Wilhelm Kleinlein bei seinem Dank an den

Hobbyfotografen fest. Der Beifall der Teilnehmer bestätigte diese Fest-

stellung.

Zwei Tage später fand der zweite Teil der Veranstaltung, eine Radtour

unter dem Motto „Den Hembach begleiten“, statt. Trotz zweifelhafter

Wetterprognose nutzten 33 Radlerinnen und Radler die Gelegenheit, den

Hembach bei sportlicher Betätigung näher kennenzulernen. Nach einer

kurzen Begrüßung durch Fritz Schrödel startete die Tour an der

Hembach-Brücke vor der Kfz-Werkstatt Sommer in Furth, wo Karlheinz

Raab Wissenswertes über diesen Schwanstettener Ortsteil zu berichten

wusste. Unter anderem erfuhren die Anwesenden, dass der Hembach

wegen früher dort heimischer Auerhähne einst Hennabach hieß. Erich

Dums von den »Bachpaten« erläuterte am »Streichwehr« die Entwicklung

des Werkkanals, einer Ableitung des Hembachs, von seiner Entstehung

bis heute. BeimAufenthalt an der Obermühle, früher auch Muscatmühle

nach seinem damaligen Besitzer ge-

nannt, erläuterte Heiko Könicke

die Geschichte und die Nutzung die-

ser Mühle, die er zusammen mit

den anderen Gebäuden dieses

Ensembles in beeindruckender

Weise restauriert hat.

Bei Mittelhembach unterquert der

Hembach den Main-Donau-Kanal.

Leonhard Bayer, der selbst beruflich

an der Realisierung beteiligt war,

erklärte die Unterdükerung, wie

solche Baumaßnahmen korrekt ge-

nannt werden, fachmännisch. Weiter

ging es zur Oberfichten- und später

zur Unterfichtenmühle, die beide

lange Zeit als sogenannte Lumpen –

beziehungsweise Hadernmühlen

zur Herstellung von Papier dienten.

Die Qualität des Papiers sei außeror-

dentlich gut gewesen. So fand man sogar auf Notenblättern der Barock-

komponisten Bach und Pisendel das Wasserzeichen der Oberfichten-

mühle, wie Dr. Klaus Nopitsch den Teilnehmern erklärte. Letzte Station

der Tour war die Traumühle, die einst Schwand mit Strom versorgte. Fritz

Schrödel erzählte die launige Geschichte von dem damaligen Besitzer,

der, wennman ihn imWirtshaus zu sehr geärgert hatte, einfach die Mühle

abstellte mit dem Ergebnis, dass ganz Schwand im Dunkeln saß.

Zum Abschluss stärkten sich die Teilnehmer in der Pizzeria„La Rosa“, ehe

Fritz Schrödel die gelungene Veranstaltung mit einem Dank an die

Teilnehmer und an die Referenten schloss. Man merkte es den Worten

Schrödels an, dass die Vorstellung des Hembachs eine Herzensange-

legenheit für ihn war. Man habe heute gehört und gesehen, welche

Bedeutung der Hembach aufgrund des Antriebs von Mühlen und der

Bewässerung von Wiesen und Feldern für die Region hatte. Deswegen

sei es an der Zeit gewesen, den Hembach stärker ins Licht der Öffentlich-

keit zu rücken. Die rege Teilnahme an den beiden Veranstaltungen gibt

ihm Recht.

Wilhelm Kleinlein,

2. Vorstand

Gruppenfoto vor der Traumühle, der letzten Station der Tour

Obst- und Gartenbauverein Schwanstetten e.V.

Hochbeete –

planen, anlegen, pflegen

Vortrag am Di. 19.09., von 19:30 bis 21 Uhr

Für Leute, die sich die Gartenarbeit erleichtern wollen, sind Hochbeete

eine gute Alternative.

Am 19. September 2017, 19.30 Uhr, lädt der Obst- und Gartenbauverein

Schwanstetten zu einem Vortrag mit dem Thema „Hochbeete - planen,

anlegen, pflegen“ in die„Bürger-Stub’n“, Rathausplatz 2, ein.

Referent ist Harald Holzmann aus Worzeldorf.

Der Eintritt ist frei.

Wilhelm Kleinlein,

2. Vorstand