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Grundschule Schwanstetten
Danke für die schöne Zeit
„K-K-K-Katheder: Mag doch jeder!“ Dieser Schüler-Rap hatte Edith Katheders Persönlichkeit schon bei ihrer Amtseinführung als
Konrektorin in Schwanstetten auf den Punkt gebracht und bis heute hat er nichts von seiner Gültigkeit verloren. So flossen nun
zahlreiche Tränen, als es galt, sich von der beliebten Pädagogin zu verabschieden, die ihre Karriere im kommenden Schuljahr als
Leiterin der Grundschule Kammerstein fortsetzen wird.
Weil aber eines ihrer Markenzeichen ihr helles Lachen ist, durfte auch der
Humor nicht zu kurz kommen: Bei der Abschiedsfeier im Kollegenkreis
wurden die Fränkisch-Kenntnisse der gebürtigen Oberbayerin überprüft.
Den Test bestand sie mit kleinen Hilfestellungen mit Bravour und ist nun
auf einen Empfang“mit Moggagreemdoddn in Kammerschdaa”bestens
vorbereitet. Rektorin Jutta Schneider stellte in ihrer launigen Präsentation
“Von einer, die auszog, das Fürchten zu lernen” heraus, wie Edith Kathe-
der sowohl auf ihren zahlreichen Reisen als auch im Schulalltag jeder
Situation etwas Positives abgewinnt und somit bis heute das Fürchten
nicht gelernt hat.
Mit sehr herzlichen und persönlichenWorten fasste sie am Ende zusam-
men, welch wertvollen Beitrag zum Schulleben in Schwanstetten die
Konrektorin in ihren drei Amtsjahren geleistet hat und wie harmonisch
die Zusammenarbeit stets ablief. Auch die drei weiteren Redner waren
voll des Lobes: Der Zweite Bürgermeister Wolfgang Scharpff, der Eltern-
beiratsvorsitzende Mario Engelhardt (“Du warst für Schwanstetten
der Jackpot”) und Pfarrer Hermann Thoma bedauerten das Ende der
Tätigkeit in Schwanstetten und wünschten zugleich viel Erfolg für Edith
Katheders weiteren Berufsweg. Diese strich in ihrer emotionalen
Abschiedsrede heraus, wie wohl sie sich in den vergangenen drei Jahren
gefühlt hatte. Dabei waren das sprichwörtliche lachende und weinende
Auge durchaus präsent.
Am letzten Schultag kam schließlich die gesamte Schulfamilie in der
Gemeindehalle zusammen, um wie jedes Jahr die Viertklässler gebüh-
rend feierlich aus der Grundschule zu entlassen, aber auch um einigen
Lehrerinnen und Elternbeiräten auf Wiedersehen zu sagen. Noch einmal
wurde Edith Katheder ein Lied gewidmet: „Danke für die schöne Zeit
mit dir ! Danke für deine guten Taten hier. Wir werden immer wieder an
dich denken und uns gegenseitig Erinnerungen an dich schenken”, gab
die Klasse 4b mit Lehrerin Bernadett Kreitschmann der Konrektorin mit
auf den Weg.
Zudem wurde die Förderlehrerin Ulrike Kanzler mit herzlichen Dankes-
worten von Jutta Schneider und einem Lied der Viertklässler in den
Ruhestand verabschiedet: „Darfst jetzt ausruh’n, Schulkram musst du
nicht mehr tun. Viele neue schöne Dinge warten nun auf dich !”, hieß es
zum Schluss.
Auch die Lehrerin Susanne Klemm, die als Konrektorin nach Allersberg
wechselt, und Mario Engelhardt, dessen Tätigkeit als Vorsitzender des
Elternbeirats endete, wurden dankbar verabschiedet, bevor mit dem
Gottesdienstbesuch der Viertklässler und der Zeugnisausgabe der letzte
Schultag ausklang.
Heike Ehnes,
Lehrerin
Von links nach rechts: Hermann Thoma, Mario Engelhardt, Edith Katheder,
Jutta Schneider, Wolfgang Scharpff
Grundschule Schwanstetten
Vielfältiges Schulleben auch im Container
Beim Stichwort „Container“ erscheint vielen Menschen ein rostiger, hässlicher Blechbehälter vor dem geistigen Auge. Kein
Wunder, dass der Umzug der Grundschule Schwanstetten in ihr Ausweichdomizil während der Renovierungsarbeiten mit
gemischten Gefühlen erwartet wurde.
Doch schnell lebten sich die Schüler und Lehrer nach den Pfingstferien
dort ein. Damit sich auch die interessierten Eltern ein eigenes Bild von
der neuen Umgebung machen konnten, lud die Schule zu einer Besich-
tigung. Die Gäste zeigten sich angenehm überrascht von den hellen,
freundlichen Räumlichkeiten. Auch die künftigen Erstklässler waren
bereits zu Besuch und können sich nun auf ihre neue Schule freuen.
In und umdie Container fand im Juli ein reges Schulleben statt. Bei vielen
Klassen standen Ausflüge in die Natur oder ins Theater auf dem
Programm, und das Sportfest bot wieder allen Kindern Gelegenheit
zur Bewegung und zum Kräftemessen. Die Klasse 4b fuhr zum Fußball-
Landkreisturnier in Roth. Beim Erste-Hilfe-Kurs des Arbeiter-Samariter-
Bundes für die Dritt- und Viertklässler bekamen die Schüler wichtige
Techniken vom Anlegen eines Verbandes bis zur Reanimation bei
Bewusstlosigkeit nicht nur theoretisch vermittelt, sondern durften
alles selbst erproben. Der vorletzte Schultag stand für die Viertklässler
unter dem Motto „Wirf mich nicht weg!“ mit Aktionen zum bewussten
Umgang mit Lebensmitteln.
ZumThema„Ferienerlebnisse“ hatten zahlreiche Schüler ihre schönsten
Urlaubs- und Freizeiterinnerungen künstlerisch zu Papier gebracht
und sich amMalwettbewerb des Museumsvereins unter der Leitung von
Brigitte Geiß beteiligt. Mit ihrer farbenfroh gestalteten Unterwasserwelt
erzielte Josepha Amrhein den ersten Platz. Lisa Heidt (2. Platz) hatte
„im Beerenland“ die niedlichen Kleintiere als Motiv gewählt, und auch
Aurelia Takács erreichte Rang 3 mit einer Darstellung von Mensch und
Tier, nämlich beim sommerlichen Ausritt.
Beim jährlichen Vorlesewettbewerb der Grundschule traten je sechs
Schüler einer Jahrgangsstufe gegeneinander an und interpretierten
einen unbekannten Text. Die jeweils drei Besten wurden mit Urkunden
und Buchpreisen belohnt. Als Sieger ihrer Klassenstufe gingen Lillian
Counts, Neele Schulz, Elias Bozic und Anton Schmidt hervor.
Bücher als besondere Auszeichnung gab es schließlich auch am letzten
Schultag für zwei Kinder, die die Grundschule mit dem hervorragenden
Notendurchschnitt 1,0 abschlossen: Nora Bachhofer undViktor Bärnreuther.
Heike Ehnes,
Lehrerin