10-jähriges Jubiläum der Röthenbacher Stiftung bei St. Wolfgang
Wendelstein - Stiftung Röthenbach b. St. Wlfg. feierte ihr 10-jähriges Jubiläum
Dankkonzert zum „10jährigen“ der Kirchenstiftung mit Ehrungen und Barockstücken
Röthenbacher Kirchenstiftung feierte Jubiläum musikalisch
Bei der Begrüßung zum Jubiläum mit dem Konzert in der St.Wolfgangskirche freute sich Bernd Bergmann als Vorstand der Kirchenstiftung über die anwesenden Ehrengäste und Mitverantwortlichen in der Stiftungsleitung sowie über die zahlreichen Zustifter und Förderer im Publikum, für die das folgende Konzert ein „besonderer Dank“ für deren Unterstützung in den letzten zehn Jahren sei. Den musikalischen „Geburtstagsflor“ präsentierte ein Quartett unter der Leitung von Klaus Martius in zwei größeren Blöcken mit Barockstücken. Als Kenner und Meister an der Laute wurde Klaus Martius instrumental von Anna Katharina von Segnitz an der Violine sowie Ute Königer an der Truhenorgel begleitet und Katharina Königer begeisterte mit ihrem Gesang.
Nach dem Eröffnungsstück, dem Lied „Salve Regina“ von Benedict Bichteler (1689- 1759) erläuterte Klaus Martius als Experte für historische Musikinstrumente die beim Konzert mitwirkenden Instrumente wie die Truhenorgel und die Laute, die g emeinsam mit der Violine in der Zeit um 1700 eine „Idealbesetzung“ für ein kleines Ensemble mit Gesang war. Mit einem Preludium von Georg Böhm (1661-1733) zeigte die Truhenorgel ihr musikalisches Können und als Trio ohne Gesang folgte eine „Sonata“ von Erasmus Kindermann (1616-1655). Mit der Kantate „Bone Jesu“ von Heinrich Schütz (1585-1672) beschloß das Quartett den ersten Liederblock.
Dank und Anerkennung für zehnjährige Arbeit der Kirchenstiftung
Die Pause zum zweiten Musikblock nutzte Landrat Herbert Eckstein, selbst gleich zu Beginn der Stiftungsarbeit damals ein „Zustifter“, zu einem Grußwort mit Gratulation. Dabei blickte er anhand von Zitaten aus dem Briefwechsel vom Juni/Juli 2009 auf die Entstehung und die Anfänge der Kirchenstiftung aus einer Erbschaft des Ehepaares Walter und Hildegard Weber heraus zurück. Im Hinblick auf die zahlreichen Zustifter selbst seitdem bekannte er „Nicht die Summe sollte dabei wichtig sein, sondern der gute Willen der Zustifter und deren Freude, damit etwas bewirken zu können und darum zu wissen“.
Mit den seit der Gründung 2009 eigegangenen Zustiftungen konnte zudem viel erreicht und gefördert werden, was aus dem Informationsblatt der Kirchenstiftung hervorgehe: Neben der Nachwuchsausbildung in kirchlichen Musikgruppen wie Posaunenchor oder den „Singmäusen“ seien dies die finanzielle Unterstützung der pädagogischen Arbeit in den Kindereinrichtungen der Pfarrgemeinde, der jährliche „Stifterweck“ für die Kinder am Ort, der Kirchenführer für die Wolfgangskirche oder Büchergaben für die Grundschule. Eine dauerhaft erfolgreiche Einrichtung für neue Gelder für die Kirchenstiftung sind zudem die jeweiligen Benefizkonzerte.
Vorstellung des neuen Stiftungsvorstands und Dank an Mitverantwortliche
Mit einem Kantus eröffnete das Quartett um Klaus Martius auch den zweiten Musikblock des Konzerts und Katharina Königer beeindruckte mit ihrem Können als Solistin zur Laute mit „Se l’aura spira“ von Girolamo Frescobaldi (1583-1643). Ein besonderes Stück war auch die Sonate von Heinrich Schmelzer (1623-1680), bei der die Melodien der Truhenorgel wie der Laute nur aus vier Tönen bestanden und die Violine dafür umso intensiver unzählige Variationen dieser vier Töne zauberte. Nach den drei Sätzen einer Kantate von Francesco Mancini (1672-1737) kamen die vier Musiker gern der Publikumsbitte um eine Zugabe mit einer deutschen Barockweise nach.
Dem Dank an das Musikerquartett schloß sich zugleich ein weiterer Dank an: Nachdem Bernd Bergmann mit Elisabeth Pfaller und Horst Bauer seine zwei neuen Stellvertreter im Stiftungsvorstand vorgestellt hatte, bat er die bisherigen Stellvertreter und Beiräte ebenfalls zu sich. Als Beiräte seit der Gründung vor zehn Jahren erhielten hier Pfarrer i.R. Thomas Göß und Prof. Dr. Rainer Gömmel ein Dankgeschenk und auch Sigrid Sommer und Theodor Bärnreuther bekamen als ehemalige Vorstände ein Geschenk, wobei beide zukünftig ebenfalls als Beiräte die Kirchenstiftung unterstützen, wofür ihnen Bernd Bergmann besonders dankte. (jör)
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