10 Jahre Pfadfinder in Schwanstetten-Rednitzhembach
Region - Der Pfadfinderstamm DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach „Die Weltentdecker“ feierten am Freitag, 16.06.2023 sein 10-jähriges Bestehen. Rund 300 Personen nahmen die Einladung zum großen Festakt, der um 18:00 Uhr mit einem Festgottesdienst in der katholischen Kirche „Hl. Dreifaltigkeit“ in Schwanstetten begann, an.
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Sechs Pfadis legten an diesem Abend ihr feierliches Rover-Versprechen ab und sind seitdem Rover
© Richard Seidler -
Die Ehrengäste vlnr: Maximilian Griesbeck (Diözesanvorsitzender DPSG Eichstätt), Robert Pfann (1. BGM der Marktgemeinde Schwanstetten), Volker Schaffer (3. BGM der Gemeinde Rednitzhembach) sowie Pfarrer Hermann Thoma (evangelische Kirchengemeinde Schwand)
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Pfr. Hermann Thoma (evangelische Kirchengemeinde Schwand) trug während der Messe in ökumenischer Verbundenheit die Lesung vor und entrichtete am Ende der Messe ein Grußwort
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Der extra eingerichtete Projektchor der Pfadfinder, unter der Leitung von Ruth Iff, verstärkte hervorragend den Volksgesang
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Der gemütliche Teil im Innenhof des Kirchenzentrums
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Einer der wichtigsten Jobs: Die Griller der Bratwürste und die Getränkeausgabe
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Neben Wikingerschach, Hängematten- und Schwedenstuhl-Chillout-Area, Station zum Binden von Pfadfinderknoten und einer Fotostation war das Backen von Pfannkuchen auf offenem Feuer ein Highlight für die Kinder und Jugendlichen
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Beim traditionellen Abschlusskreis der Pfadfinder wurde um 22 Uhr mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ offiziell der Festakt beendet
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Ein Festgottesdienst mit anschließenden Grußworten bildete das Herzstück des Festaktes. Pfarrkurat Bernhard Kroll zelebrierte die Heilige Messe und trug das Evangelium vor.
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Bei den Fürbitten wurde das Pfadfindergesetz vorgestellt. Zu jeder der acht Fürbitten berichteten die Pfadfinder über persönliche Erlbenisse in den zurückliegenden 10 Jahren
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Eine Delegation des DPSG-Stammes „St. Nikolaus“ aus Wendelstein überbrachte ebenfalls Grußworte. Die Wendelsteiner haben in der Anfangsphase wesentlich zum gelungenen Start beigetragen.
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Die Stammesvorsitzenden, Richard Seidler und Johannes Gebert, freuten sich über die vielen Gäste
© Jürgen Köhn
Die Stammesvorsitzenden Richard Seidler und Johannes Gebert freuten sich über die vielen Gäste. Insbesondere war es schön, dass der 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Schwanstetten, Robert Pfann, der 3. Bürgermeister der Gemeinde Rednitzhembach, Volker Schaffer, die Diözesanvorsitzenden der DPSG Eichstätt, Maximilian Griesbeck und Carina Meier, eine Delegation des Patenstammes St. Nikolaus aus Wendelstein, Sebastian Rumpf stellvertretend für den Pfarrgemeinderat der kath. Pfarrei Rednitzhembach-Schwanstetten sowie der evangelische Pfarrer der Kirchengemeinde Schwand, Hermann Thoma, als Ehrengäste begrüßt werden konnten. Zudem kam noch eine Abordnung des BdP-Stammes Shir-Khan Georgensgmünd.
Bei der Begrüßung ging Richard Seidler insbesondere auf die Entwicklung des Pfadfinderstammes ein. Am 21.06.2013 startete man mit einer Hand voll Personen, die Verantwortung als Leiterinnen und Leiter übernehmen wollten und mit rund 20 Kindern und Jugendlichen, die regelmäßig an den Pfadfinderstunden teilnahmen. Nach 2 Jahren waren es schon doppelt so viele. Deshalb wurde die anfängliche Pfadfindersiedlung am 26.04.2015 in einem Festakt zum eigenständigen Stamm erhoben. Mittlerweile hat der Stamm 12 Pfadfinderleiterinnen und -leiter und insgesamt 105 aktive Mitglieder.
Die Heilige Messe wurde von Pfarrkurat Bernhard Kroll zelebriert, der kurzfristig als Hauptzelebrant eingesprungen ist, nachdem Gründungs- und Ehrenkurat, Pfarrer Tobias Scholz, aus gesundheitlichen Gründen leider absagen musste. Nachdem Pfarrer Scholz jedoch bereits eine Predigt ausgearbeitet hatte, wurde diese von Richard Seidler verlesen. Sehr gefreut haben sich die Pfadfinder, dass Pfarrer Hermann Thoma im Zeichen der ökumenischen Verbundenheit in der Messe die Lesung vortrug.
Musikalisch wurde die Messe von einem extra für das Jubiläum gegründeten Projektchor der DPSG Schwanstetten, unter der Leitung von Ruth Iff aus Rednitzhembach, untermalt. Zur festlichen, musikalischen Umrahmung trugen aber auch noch Markus Renz an der Orgel sowie Leonie Seidler an der Querflöte bei.
Die Messe wurde inhaltlich komplett von den Pfadfindern vorbereitet. Die acht Fürbitten wurden mit den acht Grundsätzen des Pfadfindergesetzes verknüpft. Zu jedem Grundsatz hat ein Pfadfinder bzw. eine Pfadfinderin ein persönliches Erlebnis aus den letzten 10 Jahren formuliert.
In der Predigt wurde insbesondere auf den Namen „Die Weltentdecker“ und auf die Entwicklung des Pfadfinderstammes eingegangen. Um die Welt zu entdecken muss man mittlerweile nicht mehr verreisen. Man kann sich heute schnell mal über das Smartphone in eine Web-Cam im Amazonas-Regenwald einklinken und schauen, was da los ist. Aber so gut Tablet, Smartphone und PC auch sind: Die Gefahr ist, dass man die REALE Welt aus dem Blick verliert. Bei den Pfadfindern wird die reale Welt entdeckt, die Gott uns geschenkt hat und viel Schönes zu bieten hat. Pfr. Scholz forderte in seiner Predigt dazu auf, die Welt mit allen Sinnen zu entdecken und sich nicht nur hinter Tablet und Smartphone zu verstecken.
Nach dem Festgottesdienst freuten sich die Pfadfinder und ihre Gäste noch über die Grußworte und Geschenke der oben genannten Ehrengäste. 1. Bürgermeister Robert Pfann zitierte in seinem Grußwort Lord Robert Baden-Powell, den Gründer der Pfadfinderbewegung mit den Worten „Der Ehrgeiz Gutes zu tu, ist der einzige Ehrgeiz der zählt und der dazu beiträgt Glück zu erlangen.“ Er lobte die beeindruckende Erfolgsgeschichte des Stammes. Mittlerweile werde in fünf verschiedenen Altersgruppen von 4 bis 20 Jahren jungen Menschen das Motto der Pfadfinder „Jeden Tag eine gute Tat“ vermittelt, so Robert Pfann. „Das große Ziel der Pfadfinderarbeit ist es, die jungen Leute zu stärken und sie zu befähigen, ihre Talente auszuschöpfen, dass sie als verantwortungsbewusste Menschen die Welt mitgestalten können.“ Er bedankte sich bei allen Verantwortlichen des Stammes, die durch ihre hervorragende Arbeit wohl der Grund für den großen Zulauf an Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden sind.
Am Ende des offiziellen Teils sangen alle gemeinsam das Pfadfinderlied „Flinke Hände, flinke Füße.“
Und weil ein Gottesdienst mit anschließenden Grußworten nicht gerade kurz ist, freuten sich alle Gäste im Anschluss auf das Fest im Innenhof des Kirchenzentrums. Die Pfadis und Rover versorgten die Gäste mit Bratwurstweggla und Getränken. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie deren Eltern trugen mit verschiedenen Speisen dazu bei, dass es ein hervorragendes Beilagen- und Nachspeisenbuffet gab. Alle Gäste waren natürlich zum Essen eingeladen.
Mit fünf Aktiv-Stationen war auch für Spiel und Spaß gesorgt. So gab es ein Wikingerschachturnier, eine Fotostation, Pfannkuchenbacken am Lagerfeuer, eine Hängematten- und Schwedenstuhl-Chillout-Area sowie eine Station an der Pfadfinderknoten gebastelt wurden.
Um 22 Uhr war dann offizielles Ende. Gemeinsam mit allen Gästen wurde im Abschlusskreis das Lied „Nehmt Abschied Brüder“ gesungen. Bei dem ein oder anderen erzeugte das eine wohlige Gänsehaut.
Als nur noch die Pfadis und Rover sowie Leiterinnen und Leiter da waren, legten sechs Pfadfinder am Lagerfeuer noch ihr feierliches Rover-Versprechen ab. Danach wurde noch ein wenig in kleiner Runde zusammengesessen und anschließend aufgeräumt. Gegen 2 Uhr nachts gingen alle Verantwortlichen glücklich über das gelungene Fest nachhause.
Getreu dem Leitspruch „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig aufwärts!“ bedankt sich die DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die in den vergangenen Jahren mit angepackt haben.
Es war und ist nicht einfach in der heutigen Zeit Kinder- und Jugendarbeit neu aufzubauen und kontinuierlich, mit hoher Qualität, rein ehrenamtlich zu betreiben. Aber es war auch noch nie so wichtig unseren Kindern und Jugendlichen einen Ort zu geben, an dem sie Gemeinschaft erleben und Werte vermittelt bekommen; eine Gemeinschaft, wo jede und jeder mit den von Gott gegebenen Stärken und Schwächen angenommen ist und sich wertgeschätzt fühlt.
Bei der DPSG Schwanstetten-Rednitzhembach wird auf respektvollen Umgang und auf das Einstehen füreinander geachtet. Verantwortung gegenüber einem selbst, gegenüber dem Nächsten und gegenüber Gott wird gelehrt und gelebt – bedeutungsvolle Anker, die für das ganze Leben tragen und Halt geben.
Der Stamm „Die Weltentdecker“ bittet weiterhin um Unterstützung und positive Begleitung, damit die erfolgreiche (Aufbau)Arbeit weiter fortgesetzt werden kann.