Die neue Hochspannungsleitung P53 soll, gemäß der aktuellen Planung, in Wendelstein entlang der Autobahn A6 verlaufen. Im Gebiet des Nürnberger Reichswaldes sind besondere, bis zu 90 m hohe Masten vorgesehen. Damit wird vermieden, dass der Wald auf der kompletten Trasse gerodet werden muss. Dennoch wird es zu schmerzlichen Waldeingriffen kommen, da zur Aufstellung der Masten riesige Flächen gerodet werden und für die schweren Kräne und Lastwagen neue Wege gebaut werden müssen.

Am Beispiel des Mastes Nr. 55 (Maststandorte und Verlauf können auf der Tennet Webseite eingesehen werden: https://ten.projectatlas.app/juraleitung/streckenkarte?map=48.75270,11.31776,7.61,0,0) will die BN Ortsgruppe der Bevölkerung zeigen, was auf sie zukommt.

Die Forderungen der BN Ortsgruppe sind, die Masten so nah wie möglich an die Autobahn zu platzieren und vor allem auf den weiträumigen Versschwenk um die Autobahnkreuze Nürnberg Süd und Nürnberg Ost zu verzichten. Dies wurde auch von der Regierung im vorangegangenen Raumordnungsverfahren gefordert. Dennoch hat sich die Betreiberfirma TENNET entschieden, die offenbar billigere Alternative mitten durch den Wald zu wählen.

Wenn es andernorts auch möglich ist, Masten in die Autobahnkreuze zu stellen, dann muss das bei uns auch gehen, selbst wenn der technische Aufwand oder die Kosten höher sind, fordert der BN Vorsitzende Stefan Pieger. Der Waldverlust in unserem eigentlich mehrfach geschützten Naherholungsgebiet muss auf das absolut notwendige Mindestmaß begrenzt werden. Wir werden um jeden Baum kämpfen.