Verkehrsentwicklungsplan
Nach der schriftlichen Bürgerbefragung mit einem Rücklauf von rund 1.600 Fragebögen und der Verkehrszählung im September sind die Vorerhebungen nun abgeschlossen. Die Daten werden von der Planungsgesellschaft „Stadt-Land-Verkehr“ ausgewertet. Die Ergebnisse können voraussichtlich Anfang nächsten Jahres vorgestellt werden.

Erfolgreiches „Stadtradeln“
Die Aktion „Stadtradeln“ in Zusammenarbeit mit den Meier-Alltagsradlern war ein voller Erfolg. An den 21 Aktionstagen sollte möglichst oft das Fahrrad genutzt werden. Fast 100 aktive Radler aus der Marktgemeinde hatten sich beteiligt. Die 14 Teams erradelten zusammen 18.670 Kilometer. Eine beindruckende Leistung. Damit wurden rein rechnerisch drei Tonnen CO2 vermieden.

ICE-Ausbesserungswerk
Das von der Deutschen Bahn geplant ICE-Ausbesserungswerk in der Metropolregion Nürnberg soll mit drei Standortvorschlägen ins Raumordnungsverfahren gehen.
Die drei Bereiche „Muna Feucht“, „Fläche südlich Muna Feucht“ sowie Harrlach (Allersberg/Roth/Pyrbaum) befinden sich in unmittelbarer Nähe zur Marktgemeinde Wendelstein.

In der Bevölkerung sind zu dem Projekt zahlreiche Fragen offen. Insbesondere die geplanten Eingriffe in den Bannwald können viele nicht verstehen. Die zu erwartenden Lärm-Immissionen machen bereits jetzt den Menschen Angst. Ich hatte deshalb die Vertreter der Deutschen Bahn (Fernverkehr) am 20. Oktober zu einer Informationsveranstaltung in die Röthenbacher Schwarzachhalle eingeladen.
Mit hohem organisatorischem Aufwand hat die Marktgemeinde die Veranstaltung unter den notwendigen Hygienevorgaben auf die Beine gestellt. In der Halle waren fast 300 interessierte Bürgerinnen und Bürger. Durch Videoübertragung wurde die Veranstaltung auch in den Schulhof übertragen. Ich danke der Bürgerinitiative Röthenbach für die Unterstützung im Vorfeld. Die über vierstündige Info-Veranstaltung lief im einem guten, den demokratischen Gepflogenheiten entsprechenden Rahmen, ab. Dafür danke ich allen Beteiligten sehr herzlich.

Projektleiter Carsten Burmeister stellte den bisherigen Planungsstand und einige technische Details vor. In einem sehr intensiven Dialog und Meinungsaustausch wurde deutlich, welche Ängste die Menschen bewegen und wo es Unsicherheiten und offene Fragen in der Bevölkerung gibt. Aussagen und Informationen der Deutschen Bahn wurden auch angezweifelt und kritisch hinterfragt.
Ich hatte den Bayer. Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder bereits vor einigen Wochen mitgeteilt, auf die Deutsche Bahn einzuwirken, damit Standorte in die näheren Untersuchungen genommen werden, welche auf die Schutzgüter „Mensch“ und „Natur“ deutlich geringere Auswirkungen haben. Dies forderten auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in ihren Redebeiträgen.

Der Bahnvertreter erklärte, dass mit den drei Standorten in das bevorstehende Raumordnungsverfahren gegangen werden soll. Weitere Alternativen für den Bahn-Knotenpunkt Nürnberg sehe die Bahn nicht. Der Projektleiter unterstrich, dass nach den bisherigen Erkenntnissen der Bahn eine Entmunitionierung und Entgiftung der „Muna Feucht“ technisch machbar wäre.
Beim Raumordnungsverfahren prüft die Regierung von Mittelfranken, welcher oder welche der drei Standorte aus raumordnungsrechtlicher Sicht möglich wäre. Dies ist jedoch noch keine Entscheidung zur tatsächlichen Umsetzung. Erst im nachfolgenden Planfeststellungsverfahren wird, ähnlich wie bei einem Bauantrag, sehr intensiv geprüft, ob (überhaupt) und wie (Auflagen, Einschränkungen etc.) das Projekt am angedachten Standort verwirklicht werden kann.

Baugebiet Sorg
Das Interesse an den Grundstücken im neuen Wohnbaugebiet Sorg war außerordentlich groß. Zwischenzeitlich sind die 17 Bauplätze vergeben. Mit den Bauarbeiten kann voraussichtlich im Frühjahr begonnen werden.

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Herzlichst
Ihr

Werner Langhans

Erster Bürgermeister