Butter
Region - Hier geht es weniger um Mord, sondern um kulinarische Feinheiten, in welche die junge Riko eingeführt wird ... und um die japanische Gesellschaft und ihre Struktur...
Ein japanischer Roman mit dem Titel „Butter“ – haben die das überhaupt in Japan, Butter? Essen die nicht nur Reis und Sushi? Von wegen, falsch gedacht! In diesem kulinarischen Kriminalroman geht es mehr ums Kochen als um Morde.
Wenngleich Manako Kajii wahrscheinlich eine Mörderin ist. Ob oder ob nicht, interessiert die Journalistin Rika, die sich schließlich mit dieser im Gefängnis trifft und von ihr (theoretisch) in die hohe Kunst des Kochens eingeführt wird. Denn ohne ein Mindestmaß an Kenntnissen weigert sie sich, auch nur irgendetwas von sich preiszugeben. Im Laufe der Zeit schlingt sich eine fast unsichtbare Schlinge um die junge Riko, die sie aber auch mehr über sich selbst, ihre Vergangenheit und ihre Freunde, herausfinden und erkennen lässt.
Das Ganze ist packend geschrieben, es gibt nicht nur Reis mit Knoblauchbutter (S.108) und ein Dessert in Form von kandierten Feigen und Mascarpone (S. 105), sondern auch tiefe Einblicke in die japanische Gesellschaft und wie diese so tickt.
Ein faszinierender und packender Roman, allerdings sollte man ihn nicht lesen, wenn man Hunger hat!
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