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Dämmen mit Hanf und Stroh – viel zu teuer?

Region - Wer Fassade, Dach oder Keller isolieren will, hat je nach Gebäudeteil die Wahl zwischen herkömmlichen und ökologischen Dämmstoffen. Für viele scheint sonnenklar: Öko kostet immer einen Aufpreis. Doch so einfach ist es nicht, wenn man den Lebenszyklus von Hanf oder Stroh gegenüber Styropor betrachtet.

  • Halten sparsam dicht: Naturbaustoffe

    Halten sparsam dicht: Naturbaustoffe
    © Quelle: Schauer + Volhard Architekten / BHW Bausparkasse

Sty­ro­por ist un­ter den her­kömm­li­chen Dämm­stof­fen mit ei­nem Preis von rund 14 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter der güns­tigs­te und da­her weit ver­brei­tet. Die re­gio­na­len Öko-Bau­stof­fe Stroh und Hanf sind auch schon ab 16 Eu­ro pro Qua­drat­me­ter zu ha­ben. Bei ei­ner Fas­sa­den­flä­che von 100 Qua­drat­me­tern kom­men so Ma­te­ri­al­kos­ten von 1.400 bzw. 1.600 Eu­ro zu­sam­men, ein Un­ter­schied von ge­ra­de 200 Eu­ro.

Kos­ten­ver­gleich im Le­bens­zy­klus

„Der rei­ne Ver­gleich der An­schaf­fungs­kos­ten zwi­schen den Dämm­stof­fen hinkt, wenn man die Qua­li­täts­vor­tei­le nach­wach­sen­der Roh­stof­fe ein­be­zieh­t“, sagt Tho­mas Mau von der Bau­spar­kas­se BHW. Hanf, Heu oder so­ge­nann­tes Bau­s­troh lie­fern ei­nen be­son­ders gu­ten Schall- und Hit­ze­schutz. Sie sor­gen für ein ge­sun­des Wohn­kli­ma, in­dem sie Feuch­tig­keit aus der Raum­luft auf­neh­men. Schon wäh­rend des Wachs­tums der Pflan­zen, aus de­nen die Na­tur­dämm­stof­fe her­ge­stellt wer­den, wird der At­mo­sphä­re CO₂ ent­zo­gen. Bio­lo­gisch ab­bau­bar sind die grü­nen Ma­te­ria­li­en in der Re­gel auch.

Vom Dach zur De­po­nie

Ganz an­ders das Öl­pro­dukt Sty­ro­por: Dämm­stof­fe aus Sty­ro­por, die mit dem Flamm­schutz­mit­tel HBCD be­han­delt sind, müs­sen Haus­be­sit­zen­de heu­te als Son­der­müll ent­sor­gen. BHW Ex­per­te Mau: „Zum An­schaf­fungs­preis kön­nen noch ein­mal ei­ni­ge Hun­dert Eu­ro pro Ton­ne für die Ent­sor­gung hin­zu­kom­men.“ Gu­te Bei­spie­le für öko­lo­gi­sches Däm­men gibt es mitt­ler­wei­le vie­le. So wur­de jetzt in Brauns­bach bei Schwä­bisch Hall auf 275 Qua­drat­me­tern ein Pas­siv­haus mit Bü­ro und Ein­lie­ger­woh­nung ge­baut. Für die Däm­mung von Au­ßen­wän­den und Dach wur­den 1.200 Stroh­bal­len ver­wen­det, er­gänzt um ei­ne au­ßen­lie­gen­de Weich­fa­ser­plat­te.

Von: www.postbank.de, Montag, 18. Dezember 2023
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