Das Projekt »Lebensmittelretten« kommt ins Fernsehen
Nürnberg - Das nachhaltige, sozial-ökologische Lebensmittelretten-Projekt der CSU/Frauen-Union Worzeldorf in Kooperation mit der Pfarrei Corpus Christi, ist Teil einer TV-Serie des Bistums Eichstätt. Gedreht wird am 27. Mai vor Ort.
Kooperation mit dem Bistum Eichstätt
„Unser nachhaltiges, in Kooperation mit der Pfarrei Corpus Christi durchgeführtes Projekt genießt im Bistum große Aufmerksamkeit“ freut sich Monika Simon-Deinlein, Vorsitzende der Frauen-Union Worzeldorf und Leiterin des Projektes „Lebensmittelretten“. Geplant ist seitens des Bistums Eichstätt ein TV-Beitrag, der die Ziele und den Inhalt des Projektes beschreibt. Geplant sind Live-Bilder vom Abholen der geretteten Lebensmittel, Interviews mit den Verantwortlichen und den Besuchern bei der Lebensmittelausgabe. Der Beitrag soll etwa vier Minuten lang sein und wird im „Franken Fernsehen“ sowie auf der Homepage des Bistums Eichstätt in dessen „You Tube“ Kanal zu sehen sein. Gedreht wird am Donnerstag, 27. Mai. Die Abholung der geretteten Lebensmittel beim Bäcker Schmidt in Heideck und live bei der Lebensmittelausgabe in der Pfarrei Corpus Christi in Worzeldorf.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im täglichen Leben: Reduce, Reuse, Recycle
„Das Ziel der Frauen-Union/CSU Worzeldorf ist es, die Vernichtung der angeblich nicht mehr verkaufsfähigen aber noch zu verwendenden Lebensmittel durch deren Rettung und kostenlose Verteilung an die MitbürgerInnen zu verhindern“, umschreibt Simon-Deinlein die Aufgabe des Projektes. Ihre Tipps für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im täglichen Leben: RRR: Reduce, Reuse, Recycle
Macht und Verantwortung der Verbraucher
Dass man Essen nicht wegwirft, lernt jeder schon als kleines Kind. Trotzdem entstehen rund die Hälfte aller Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten. Eine der Ursachen ist das Verbraucherverhalten, das vom Handel fordert, bis zum Ladenschluss das volle Sortiment anzubieten. Ferner kommen viele Produkte wegen kleiner Schönheitsfehler in Form und Farbe erst gar nicht in die Märkte, weil der Handel meint, der Verbraucher würde sie ablehnen. Hier wäre es Aufgabe des Verbrauchers, sein Verhalten zu überdenken. Die Verbraucher haben eine große Macht aber eben auch eine große Verantwortung.
Werbung verführt
Stig Tanzmann, Landwirtschafts-Experte des Hilfswerks Brot für die Welt, formuliert es so: „Der Markt ist darauf angelegt, Menschen hungrig zu machen, die das nicht sind. Und Menschen werden von der Werbung verführt, Dinge zu kaufen, die sie gar nicht brauchen. So entsteht der Überfluss, mit dem die meisten Menschen umzugehen, überfordert sind.“ Lebensmittel werden weggeworfen, und laut Erhebungen sind darunter rund zwei Drittel, die noch gut genießbar wären. Nach den Ergebnissen einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK) sind das vor allem Obst und Gemüse (37 %), Fertiggerichte (25 %) sowie Brot und Backwaren (16 %). „Nimm drei zahl zwei“. Solche Angebote verlocken den Verbraucher zur Verschwendung.
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