Zusätzlich entstand die Idee, eine Wohnanlage für „Betreutes Wohnen“ direkt beim Seniorenzentrum zu bauen, um mit der WIBS als Bauherr und Vermieter ein „Wohnmodell“ für noch selbständig wohnende Mitbürger mit Betreuungsangeboten der Diakonie zu schaffen. Mit einer familiären Feier gemeinsam mit den Mietern im „Betreuten Wohnen“ beging die WIBS jetzt ihr „Fünfjähriges“ Bestehen.    

Kämmerer Stefan Zeltner und 2. Bürgermeister Willibald Milde ließen es sich als Bevollmächtigte und Hauptverantwortliche der WIBS nicht nehmen, bei der Feierstunde im „Betreuten Wohnen“ die eingeladenen Mieter in den Gemeinschaftsräumen mit weiteren Helfern persönlich zu bewirten. Etliche Bewohner der Wohnanlage hatten extra dafür Kuchen gebacken und sich anderweitig an der Vorbereitung beteiligt. Als Ehrengäste konnten beide Bevollmächtigten vom Diakonieverein Pfarrerin Johanna Graeff und Detlef Edelmann als kommissarischen Leiter des Seniorenzentrums begrüßen sowie Pfarrer Michael Kneißl und 1. Bürgermeister Werner Langhans.

Für die WIBS als Bauträger der Wohnanlage und des Seniorenzentrums blickte Willibald Milde in einem Grußwort auf Entstehung, Gründungsgedanken und Weiterentwicklung nach Abschluss und Inbetriebnahme des „Premieren-Projekts“ vor fünf Jahren zurück. Die kreative Idee, mit der WIBS als Bauträger der örtlichen Diakonie damals den notwendigen Neustart für ihre Pflegeaufgaben zu erleichtern, habe sich für den Diakonieverein wie für die Marktgemeinde als ideale Lösung für den Betrieb des Seniorenzentrums erwiesen. Wie flexibel und erfolgreich diese Lösung einsetzbar ist, zeige seit fünf Jahren auch die Wohnanlage für das „Betreute Wohnen“. 

Mieter fühlen sich gut aufgehoben und gut betreut
Es sei vor allem die „Überschaubarkeit“ der betreuten Bauten, womit die WIBS für alle Mieter ein direkt ansprechbarer Partner sei, wobei es inzwischen weitere Projekte im Bestand gebe wie die neue Kindertagesstätte für „Little Sunshine“ in Kleinschwarzenlohe. Wie beliebt das Wohnen in der Wohnanlage mit dem Angebot „Betreutes Wohnen“ ist, zeige die Tatsache, dass von den 50 „Erstmietern“ noch 33 hier wohnen und sich wohlfühlen. Wohnungen wurden bisher immer nur nach altersbedingtem „Umzug“ in Pflegeeinrichtungen neuvermietet und bis heute gibt es eine Warteliste mit Anfragen, wenn einzelne Wohneinheiten frei und neu vergeben werden.

Beim Danksagen erwähnten die beiden Bevollmächtigten auch Brigitte Raab vom benachbarten Diakoniezentrum besonders: Seit der Einweihung des „Betreuten Wohnen“ ist sie ergänzend zur WIBS selbst Hautpansprechpartnerin und „Kümmerin“ für alle Angelegenheiten der Mieter und kann damit ebenso heute ihr Jubiläum feiern. Ein besonderer Dank der WIBS-Führung galt zudem der Marktgemeinde sowie dem Gemeinderat, die 2014 bereit waren, die WIBS offiziell als Institution zu gründen und mit entsprechenden Mitteln und Handlungsmöglichkeiten auszustatten und auch immer seither - wenn nötig - in ihrer Arbeit unterstützen.

Auch 1. Bürgermeister Werner Langhans erinnerte in seinem Grußwort an die Gründung der WIBS. Für die Gemeinde war dieser Lösungsansatz damals „absolutes Neuland“, mit der Diakonie hatte die Gemeinde aber einen soliden und verlässlichen Partner bei diesem „Premieren-Projekt“. Seither habe sich die WIBS weiterentwickelt und präge bis heute erfolgreich die Gemeinde mit. Ergänzend zu Kaffee und Kuchen nach den Grußworten bot die Feier zum „Fünfjährigen“ für die Mieter einen spannenden fotografischen „Rückblick“ auf die Anfänge der WIBS und den Bau des Gebäudeensembles mit Seniorenzentrum und Wohnanlage: Auf Großformat aufgezogene Fotos wanderten von Tisch zu Tisch und dokumentierten das damalige Baugeschehen samt Richtfest und Einweihung als Einblicke in die „junge“ Betriebsgeschichte der WIBS. Die Fotos machten deutlich, was an der heutigen „Wolfgang Dinkler-Straße“ innerhalb der Jahre 2016 bis 2018 an Neubauten damals entstand.