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Die vernachlässigte Kopfhaut

Schwanstetten - Körperhaut wird von den meisten Menschen gepflegt – mit Verwöhnduschgel, samtigen Badezusätzen, Körperpeelings und Bodylotion. Gesichtshaut wird mit hochwertigen Cremes und Seren geschützt und aufgebaut. Aber was ist mit der Kopfhaut? Sie ist ein oft vernachlässigter Bereich an unserem Körper.

Vom Aufbau her ist die Kopfhaut der übrigen Körperhaut ähnlich, nur besitzt sie kein Unterhautfettgewebe und auch keine eigene Muskulatur, ist deshalb viel dünner und empfindlicher. Trotz der Haare ist sie der Umwelt ausgesetzt und kann sogar einen Sonnenbrand bekommen. Ähnlich wie die restliche Körperhaut erneuert sie sich ständig. Wenn die Kopfhaut zu Schuppenbildung neigt, dann ist dieser Prozess gestört und geht bis zu zwanzig Mal schneller als bei einer gesunden Kopfhauterneuerung von statten. Doch es gibt noch andere Kopfhautprobleme, die weit verbreitet sind: fettige Kopfhaut zum Beispiel. Doch auch eine Fettproduktion ist nicht unnormal, sondern sogar unbedingt nötig für die Kopfhaut. Sie hält die Haut geschmeidig, ist Wärmeisolator und schützt die Haut.

Wir nehmen sie nur als fettige Kopfhaut wahr, wenn der Fettfilm innerhalb von ein oder zwei Tagen so stark zunimmt, dass er sich in die Haare zieht und dort die unschönen verklebten Ansätze verursacht. Auch hier liegt eine Störung vor - die jedoch viele Ursachen haben kann: hormonell, medikamentös oder auch durch unsachgemäße Handhabung von Haarpflegeprodukten (Shampoo nicht richtig ausgespült, zu häufige Haarwäschen etc.) Bei beiden Kopfhautanomalien gehen auch oft Entzündungen der Kopfhaut einher, was wiederum Juckreiz verursacht.

Wie jedoch kann man feststellen, was genau vorliegt und was man gezielt dagegen unternehmen kann? Der Haarkosmetikhersteller Kérastase hat vor einiger Zeit eine Kopfhautkamera entwickelt, die er seinen Friseuren zusammen mit einer gezielten Ausbildung überlässt. Diese vergrößert die Kopfhaut um das 600-fache und zeigt „das wahre Gesicht“ des unterschätzten Organs. Somit kann gezielt das beste Gegenmittel ausgewählt werden und der Behandlungserfolg wird dokumentiert. Kérastase kommt ursprünglich aus der Hautforschung und war in seinen Anfängen nur in Apotheken erhältlich. Erst als Friseure immer mehr Fachwissen anhäuften, entschied man sich, diesem Markt eine Chance zu geben. Seit vielen Jahren ist das eine unaufhaltsame Erfolgsgeschichte in der Friseurbranche. Denn: Nicht nur Schuppen oder fettige Kopfhaut lassen sich so für den Friseur gut in den Griff bekommen, sogar das Thema Haarausfall kann gezielt angegangen werden. Unter der 600-fachen Vergrößerung ist nämlich genau zu sehen, in welchem Zustand die Haarfollikel, die Wachstumsmatrix, sich befinden. So kann der Fachmann genau sehen, welches Produkt in dem Stadium Sinn macht und Abhilfe verspricht.

Natürlich ist zu betonen, dass die Technik der Vergrößerungskamera Friseure nicht zu einem Hautarzt machen, der nach wie vor für krankhafte Hautveränderungen Ansprechpartner ist. Für alle anderen temporären Haaranomalien können nun auch wir Friseure Licht ins Dunkel bringen. Sie werden bestimmt mindestens so fasziniert sein wie wir, beim ersten Blick auf Ihre Kopfhaut durch die Kamera.

Noch Fragen? Wir beraten Sie gern!

Ihr Marc Seubert vom HAIRlike frisörteam seubert

Von: Marc Seubert, Mittwoch, 17. April 2019 - Aktualisiert am Donnerstag, 18. April 2019
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »HAIRlike« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/hairlike
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