Die Ausbilder wie auch die Schüler griffen diese Idee auf und machten sich ab März an die Verwirklichung dieser einmaligen Gelegenheit. Entwurf und Grobplanung wurden als Projekt der Schüler gesehen, so dass die Fachleute der Firma wie auch der begleitende Lehrer Frank Meynhardt eher in Fragen der Materialauswahl und -bearbeitung sowie Gesamtsicht und Abstimmung auf die Belange der Aula beratend einwirkten. Schon im Vorfeld wurde auch die Bauabteilung der Gemeinde eingebunden, um den Anforderungen des Brandschutzes zu entsprechen. Die Schüler konnten im Lauf der Herstellung der Einzelteile auch viele Erfahrungen mit Bearbeitungstechniken im Bereich Holz und Metall sammeln sowie Überlegungen zur Gestaltung anstellen. In den Sommermonaten erfolgte die Fertigstellung in der Firma und zum Ende Juni dann die endgültige Montage in der Aula durch die Fachleute der Firma Aichinger. Aus Gewährleistungs- und Sicherheitsgründen durften die Bohrungen und die Endbefestigung nur durch die Fachleute gesetzt werden, die vorbereitende Montage führten die Schüler selbst durch. Nach zwei Tagen hing das fertige Kunstwerk an der Wand und verleiht nun dem Schulmotto „Brücken bauen - Wege öffnen“ eine plastische Wirkung.

Bald wurde aber klar: Eine farbige Unterlegung des Kunstwerks würde die optische Wirkung intensivieren und das gesamte Kunstwerk in der Aula hervorheben. Malermeister Alexander Kluger, auch einmal Schüler an der Mittelschule Wendelstein, nahm sich die Zeit und unterlegte das Gesamtwerk mit passenden Farben, wodurch sich die Wirkung noch einmal überzeugend steigerte. Insgesamt war dieses Projekt ein lebendiges Beispiel für die beständige und wirkungsvolle Zusammenarbeit der Schule mit externen Partnern wie der Firma Aichinger und in diesem Fall mit Malermeister Kluger. Außerdem gab dieses Projekt auch den beteiligten Schülern das Gefühl, ein dauerhaftes Werk, in dem sie sich wiederfinden, für „ihre“ Schule erstellt zu haben.

Kurz vor Weihnachten kamen Rektor Manfred Siegl und der für Technik zuständige Lehrer Frank Meynhardt in die Firma Aichinger und überreichten als Dank und Weihnachtsgeschenk für die betreuenden Ausbilder je einen Gutschein und an Inhaber Günther Hertel eine Bildcollage, die das Entstehen des Gesamtkunstwerks in seinen wichtigsten Schritten zeigt. In seinen Dankesworten betonte Rektor Siegl die für die Schüler wichtige erste Erfahrung mit der Arbeitswelt und die mit diesem Projekt verbundene einzigartige Entscheidungshilfe für die Wahl des Profilfachs ab der achten Klasse. Auch im laufenden Schuljahr können die Schüler der jetzigen Klasse 7a wieder diese wertvollen Erfahrungen machen.