Endlich Sicherheit an der Schulbushaltestelle in Sperberslohe
Wendelstein - Die Regierung von Mittelfranken hat ein Machtwort gesprochen und das Landratsamt Roth musste sich nun fügen. Seit Ende Juni 2019 ist die Schulbushaltestelle südlich von Sperberslohe endlich sicher.
Im Herbst 2017 wurde diese Schulbushaltestelle eingerichtet. Sie befand sich in einer schwer einsehbaren Kurve. An dieser Stelle mussten die Schulkinder die Staatsstraße 2225 überqueren. Es gab keinen Wartebereich für die Kinder, keine Geschwindigkeitsbegrenzung und keine Hinweisschilder auf die Schulbushaltestelle. Das Landratsamt Roth war der Ansicht, dass die Kinder allein durch die Straßenverkehrsordnung geschützt seien. Sicherungsmaßnahmen wurden als nicht notwendig und für überflüssig angesehen. Die Bürgerinitiative in Sperberslohe hatte sich daraufhin an die Regierung von Mittelfranken gewendet.
Zwischenzeitlich hatten sich auch besorgte Eltern aus Thalmässing-Eckmannshofen bei der Bürgerinitiative gemeldet. Auch in Eckmannshofen gab es eine ähnliche Situation, über die die Eltern sehr erbost waren. Der zuständige Mitarbeiter im Landratsamt Roth war auch dort wenig kooperativ. Er empfahl den Kindern, bereits im Nachbarort aus dem Bus auszusteigen und dann zu Fuß nach Hause zu laufen. Dann müssten sie nicht mehr die Straße überqueren. Nicht ohne Stolz hatte er noch hinzugefügt, dass auch die Eltern und die Bürgerinitiative in Sperberslohe bislang nichts erreicht hätten, obwohl sie bereits die Regierung von Mittelfranken eingeschaltet hätten. Das hat das „Fass zum Übergelaufen gebracht“. Die Regierung von Mittelfranken hat daraufhin eine Lösung initiiert, die den Schulweg sicher macht. Auch in Thalmässing-Eckmannshofen wird nun nach einer sicheren und praktikablen Lösung gesucht.
Das Verhalten des Landratsamtes Roth hat das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in Politik und Behörden schwer beschädigt. Auch die Aussage von Landrat Eckstein gegenüber dem Schwabacher Tageblatt „die Verwaltung hat so entschieden, wie in anderen vergleichbaren Fällen auch“, entsprach nicht der Wahrheit. Laut der Regierung von Mittelfranken gibt es keine „vergleichbaren Fälle“.
Kommentare
Interessant zu lesen, dass das Personal auf den Behörden im Landkreis Roth auch in diesem Fall sich so anmaßend, frech und bürgerunfreundlich verhalten hat.
Bekam dieser Beamte/Verwaltungsangestellte dadurch disziplinarische Konsequenzen, oder wurde das alles unter den Tisch gekehrt?