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Erdwärme-Projekt: Messflüge im Raum Nürnberg

Region - Ein Flugzeug-Klassiker dreht seine Runden: Voraussichtlich ab Samstag, 6. April 2024, ist das Spezialflugzeug für das Erdwärme-Projekt der N-ERGIE über Nürnberg und angrenzenden Landkreisen unterwegs. Ziel ist es, geophysikalische Informationen über die Eigenschaften des Gesteins unter der Erde zu sammeln und das Potenzial für die Nutzung von umweltfreundlicher Erdwärme für Nürnberg zu erforschen.

  • Spezialflugzeug

    Spezialflugzeug
    © Bell Geospace, Philipp Prinzing

  • Übersichtskarte

    Übersichtskarte
    © N-ERGIE

Rund 2.500 Kilometer Flugstrecke 

Voraussichtlich in einem Zeitraum von zehn Tagen wird das Flugzeug das zu untersuchende Areal linienförmig abfliegen und vermessen. Die genauen Flugzeiten sind abhängig von Flugverkehr und Wetter. Über den Live-Flighttracker www.flightradar24.com kann die Route des Flugzeugs mit der Kennung C-FTGI in Echtzeit mitverfolgt werden, wenn es in der Luft ist.

Die Flüge in einer Höhe von mindestens 300 Metern finden täglich – auch am Wochenende – zwischen 7 und 19 Uhr statt. Schlechte Wetter- und Sichtbedingungen können die Flüge allerdings verzögern. Für entstehende Geräuschbelästigungen aufgrund der geringen Überflughöhe bittet die N-ERGIE um Verständnis.

Im Einsatz ist eine Maschine vom Typ Basler BT-67 – eine speziell für diese Zwecke umgebaute Douglas DC-3. Mit dem Spitznamen „Rosinenbomber“ ging die Militärausführung während der Berliner Luftbrücke Ende der 1940er Jahre in die Geschichte ein. Das Flugzeug hat zwei angepasste, schalloptimierte Turboprop-Motoren, modernste digitale Luftfahrttechnik sowie eine verbesserte Avionik und ist mit speziellen Messgeräten ausgestattet. Die speziellen Messinstrumente ermöglichen es, Schwerefelder zu erkennen und zu messen, die man sonst nicht sehen kann. Die Untersuchung sammelt Informationen zur Erstellung geologischer Karten. Diese Karten werden für die Bewertung des geothermischen Energiepotenzials in dem Gebiet verwendet. Das Verfahren ist passiv und nicht invasiv. Es werden keine Bilder oder Videos aufgenommen.

Die Messungen führt Bell Geospace durch – eines von weltweit nur drei Spezialunternehmen, die geophysikalische Erhebungen dieser Art anbieten. Bei den Messflügen kooperiert die N ERGIE mit der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH (WVV). Bell Geospace wurde getrennt sowohl von der WVV als auch von der N-ERGIE beauftragt. Von Anfang bis Mitte März war ein Spezialflugzeug im Raum Würzburg unterwegs. Aufgrund von länger andauernden Wartungsarbeiten an diesem Flugzeug, wird für das Projekt in Nürnberg eine andere Maschine eingesetzt. Sie ist am Flugplatz Giebelstadt (Landkreis Würzburg) stationiert.

Hintergrund zum Erdwärme-Projekt der N-ERGIE

Die N-ERGIE hat sich zum Ziel gesetzt, die Fernwärme für Nürnberg bis 2035 CO2-neutral zu erzeugen. Erdwärme könnte hierfür ein möglicher, bedeutender Baustein sein. Umfangreiche Untersuchungen sollen daher klären, ob die Nutzung von Erdwärme technisch möglich und für die Umwelt unbedenklich realisierbar ist, welches für den geologischen Untergrund optimal geeignete System eingesetzt werden kann, und wo sich die günstigsten Standorte befinden. 2023 wurde die Genehmigung für die dazu notwendigen Untersuchungen in einem „Erlaubnisfeld zur Aufsuchung von Erdwärme“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) erteilt.

So geht es weiter

Mit ersten Ergebnissen aus den Messflügen rechnet die N-ERGIE Mitte des Jahres 2024. Anschließend sind weitere umfangreiche Analysen und Bewertungen notwendig. Aufgrund der Komplexität wird die Untersuchung des Erdwärme-Potenzials für Nürnberg mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Weitere Informationen sind unter www.n-ergie.de/erdwaerme zusammengefasst. Die N-ERGIE wird die Flüge auch über ihre Social-Media-Kanäle medial begleiten.

Von: N-ERGIE (Pressemitteilung), Dienstag, 09. April 2024 - Aktualisiert am Montag, 22. April 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »N-ERGIE« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/firma/n-ergie/835

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