Ereignisreicher Oktober bei der FF Worzeldorf
Worzeldorf - Neues Löschgruppenfahrzeug durch Innenminister Joachim Herrmann in Manching übergeben. Busausflug und Weinfest fanden viel Zuspruch.
Ein ereignisreicher Oktober bei der Freiwilligen Feuerwehr Worzeldorf
Neues Löschgruppenfahrzeug in Worzeldorf
Fahrzeugübergabe und Vereinsveranstaltungen neben Feuerwehrarbeit
Im Oktober wurden die Aktiven der FF Worzeldorf nur einmal zu einem – allerdings schweren – Verkehrsunfall alarmiert, im Übrigen standen nur noch die Übungen und Unterrichte auf dem Dienstplan.
Dafür hatte der Verein zu einem Busausflug geladen, bei dem die rund vierzig Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm erwartete. Am Vormittag stand der niederbayerische Regierungssitz Landshut mit der Burg Trausnitz und mit St. Martin der höchste Backsteinkirchturm der Welt auf dem Programm. Am Nachmittag wurde das Feuerwehrmuseum Bayern in Waldkraiburg angefahren, es gab eine Fülle an Feuerwehrtechnik und –geschichte zu sehen, so dass auf der Heimfahrt nur ein kurzer Stopp in Abensberg mit dem berühmten Hundertwassertrum der Brauerei Kuchlbauer noch möglich war. Reicher Applaus belohnte das dreiköpfige Vorbereitungsteam und den Busfahrer bei der Rückkehr für einen gelungenen Tag. Auch das traditionelle Weinfest in der Gerätehalle stand im Oktober wieder im Terminkalender, bei dem bis tief in die Nacht bei Wein – aber auch verschiedenen anderen Getränken – und kulinarischen Spezialitäten gefeiert wurde.
Der Höhepunkt war aber für die Feuerwehr am 24. Oktober die offizielle Übergabe des – bereits im September in Bonn abgeholten – Löschgruppenfahrzeuges in Manching. Es war seit langer Zeit wieder ein fabrikneues Fahrzeug für die Worzeldorfer, für die Kommandant Rolf Heinritz stolz die Besitzurkunde aus der Hand des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann entgegennahm. Insgesamt wurden 78 Fahrzeuge des Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, davon zwölf für Mittelfranken, in Bayern in Dienst gestellt. Die Worzeldorfer erhielten dabei eines von drei Fahrzeugen für Nürnberg, wobei diese Feuerwehrfahrzeuge aus Bundesmitteln des Bevölkerungsschutzes finanziert wurden – im Bundesgebiet wurden für 2016 weitere 55 Löschfahrzeuge in Auftrag gegeben. Daher war auch der Bundesinnenminister Thomas de Maiziere zu der Feier angereist, beide waren sich einig, dass eine starke Gesellschaft nur durch motivierte ehren- und hauptamtliche Kräfte bestehen kann, für die die Politik eine adäquate Ausstattung bereitstellt.
Daneben – so betonten sie ebenso wie der Hausherr Bernhard Gerwert von Airbus Defence und Space – müssen aber auch die Arbeitgeber erkennen, dass ein ehrenamtliches Engagement in Feuerwehr- und Rettungsdienst nicht nur gelegentlichen Ausfall im Betrieb mit sich bringt, sondern dass sie mit diesen Mitarbeitern in ihrem Unternehmen auch einen erheblichen Kompetenzgewinn verbuchen können. So verwies Gerwert darauf, dass seine Werkfeuerwehr ganz selbstverständlich – in diesem Jahr bisher immerhin 71 Mal – zu Einsätzen außerhalb des Flugplatzgeländes ausrückt. Und beider Minister verwiesen auf die Bedeutung der Hilfsorganisationen bei Katastrophen wie beispielsweise das letztjährige Hochwasser.