Wenn Fiona mit Papa auf die Baustelle oder in die Werkstatt darf, ist sie glücklich. Fiona ist drei Jahre alt und die älteste Tochter von Andreas Herbst (28), einem der zwei Geschäftsführer der Erwin Rauscher GmbH in Wendelstein. „Es gibt zwar wenige Mädchen in unserem Handwerk“, erzählt Andreas Herbst, „aber wenn es das ist, was sie später einmal machen möchte, habe ich natürlich nichts dagegen.“ Auch bei ihm hat die Liebe zur Zimmerei schon als kleines Kind angefangen. „Ich wollte das schon immer machen.“

Eigentlich kein Wunder: Seine Großeltern Erwin und Inge Rauscher haben die Zimmerei Rauscher 1964 gegründet, sein Vater Roland ist 1986 in das Unternehmen mit eingestiegen. Und so hat Andreas nach der Schule erst Zimmerer gelernt, dann hat er seinen Meister gemacht (2010), im vergangenen Jahr hat der mittlerweile zweifache Familienvater (Tochter Leonie ist einen Monat alt) noch die Prüfung zum Dachdeckermeister abgelegt. Und jetzt ist er gemeinsam mit seinem Vater Roland Geschäftsführer der traditionsreichen Firma Erwin Rauscher GmbH.

„Bei uns bekommen die Kunden alles aus einer Hand.“

Zum Portfolio des Meisterbetriebes gehören unter anderem: Planung und Fertigung von Dächern, der Bau von Dachgauben und Dachflächenfenstern, Carports und Vordächern, Wärmedämmung, Fassadengestaltung, Flaschnerarbeiten jeglicher Art und vieles mehr. Nach dem Motto der Firma„Nichts ist unmöglich! Sie haben einen Wunsch? Wir machen ihn möglich!“ arbeitet das Rauscher-Team flexibel und nach individuellem Kundenwunsch.

Von den derzeit 17 Mitarbeitern sind einige schon seit mehr als 25 Jahren im Betrieb, haben ihren neuen Chef auf- und in den Beruf hineinwachsen sehen, andere Mitarbeiter sind jünger. Ab September hat der Betrieb zwei Auszubildende.„Wir sind ein super eingespieltes Team und es geht sehr familiär zu“, erklärt Andreas Herbst,„wir arbeiten zuverlässig und unsere Kunden sind zufrieden.“ Die Kunden kommen zum großen Teil aus Wendelstein, Schwabach, Schwarzenbruck, Feucht und Nürnberg.

Liebe zum Handwerk

„Ich mag meinen Beruf“, erzählt Andreas Herbst,„ich mag es, auf die verschiedenen Baustellen zu gehen, dort zu arbeiten und hinterher das Ergebnis zu bewundern. Ich mag den Kontakt mit den Kunden und die Arbeit an der frischen Luft.“ Und diese Liebe zu seinem Beruf spüren nicht nur die Kunden, sondern auch die kleine Fiona.