Fröhliches Osterfest
Nürnberg und Umgebung - Ostern steht vor der Tür – ein Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr weit ist. Das Osterfest ist aber nicht nur ein Frühlingsbote, sondern auch die Zeit von Hasen, Eiern & Co und so stehen überall Häschen, Küken oder Osternester aus Schokolade in buntem Stanniolpapier herum. Hund und Katz‘ sollten davon aber tunlichst die Pfoten lassen, denn Schokolade ist für beide gleichermaßen gefährlich. Das liegt am Kakao, der Theobromin enthält. Das ist ein Purin-Alkaloid und eine psychotrope Substanz, die für Tiere giftig sein kann, da ihnen das zur Verdauung notwendige Enzym fehlt. So können bereits 63 Gramm Bitterschokolade bei einem 10-Kilo-Hündchen tödlich wirken.
Durch Krämpfe, Erbrechen, erhöhten Blutdruck, beschleunigten Herzrhythmus bis hin zum Herzinfarkt und extremes Zittern macht sich eine Schokoladenvergiftung beim Hund bemerkbar. Schoki kann auch Atemnot auslösen, was besonders den plattnasigen Vierbeinern – wie Boxer, französische Bulldogge oder Mops – zum Verhängnis werden kann.
Was tun im Notfall?
Haben Luna oder Milo trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Osternest Ihrer Kinder gefunden und prompt geplündert, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen oder die Giftnotrufzentrale verständigen. Innerhalb der ersten beiden Stunden nach der Schoko-Fress-Aktion ist es nämlich möglich, den Hund zum Erbrechen zu bringen, da der Verdauungsprozess noch nicht eingesetzt hat. Auch der Veterinär wird Ihrem Hund ein Brechmittel spritzen. Ist das Theobromin bereits im Verdauungstrakt angekommen, wird der Tierarzt Ihrem Vierbeiner zusätzlich Aktivkohle verabreichen, damit die Giftstoffe der Schokolade gebunden und durch den Kot schneller ausgeschieden werden. Bei ersten Vergiftungserscheinungen wird der Veterinär neben Kreislaufstabilisatoren auch Infusionen verabreichen.
Schokoladenklau-Verhinderungsmaßnahmen
Damit Ihr Vierbeiner zu Ostern Leckerchen bekommt, machen Sie ihm einfach selbst welche. Und wenn Ihnen die Zeit dazu fehlt, gibt es im Fachhandel ein reichliches Angebot.
Gekochte Hühnereier darf Ihr Vierbeiner übrigens gern fressen – diese sind hinsichtlich der essenziellen Aminosäuren sogar gesund für Hunde, denn ein gekochtes Ei unterstützt die Neubildung von Körperzellen und Muskelgewebe. Hingegen sind rohe Eier gefährlich, da sie schädliche Bakterien – wie etwa Salmonellen – transportieren können.
Um Balu oder Emma von den vielfältigen schokoladigen Osterverführungen im Haus abzulenken, können Sie Ihrem Hund nette Spiele anbieten, wie zum Beispiel „Ostereier suchen“. Reiben Sie gekochte und gefärbte Ostereier zunächst mit Speck oder Schinken ab, damit sie einen echten „Hundeduft“ bekommen. Lassen Sie ihren Hund „sitzen“ und „bleiben“ und zeigen ihm die präparierten Ostereier. Klar darf er auch mal daran lecken.
Verstecken Sie diese Einer nun an verschiedenen Stellen und täuschen Sie ruhig auch nur einmal an, sodass ihr Hund nicht sieht, wo Frauchen oder Herrchen die Eier versteckt hat. Gehen Sie zu Ihrem Hund zurück und schicken Sie ihn zum Suchen. Bleiben Sie in seiner Nähe, aber lassen Sie ihn in Ruhe schnüffeln – und finden. Hat er ein Ei gefunden, darf er dieses auch fressen.
Wir wünschen Ihnen ein frohes und unbeschwertes Osterfest – und lesen uns im nächsten meier-Magazin wieder, wenn Sie mögen?
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