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Gefärbte Ostereier: Das sollten Sie wissen!

Ostern - Viele Verbraucher greifen immer wieder gerne zu den industriell gefärbten Ostereiern im Supermarkt. Dabei wissen sie gar nicht, woher das Ei kommt. Auch die Farbstoffe sind nicht für jeden Menschen unbedenklich. Wer sicher sein möchte, was in seinem Einkaufskorb landet, bekommt auf alle Fälle Antworten in den Hofläden.

  • © Antonio Jorge Nunes - Fotolia.com

Rot, Grün, Gelb, Orange, Blau – schon von Weitem stechen sie einem ins Auge: die gefärbten Ostereier. Obwohl erst in ein paar Wochen Ostern ist, liegen sie schon seit einiger Zeit in den Regalen der Supermärkte oder auf den Theken im Einzelhandel. Die fertig gefärbten Eier sehen nicht nur schön bunt und fröhlich aus, sie sind auch schon fertig gekocht und können gleich gegessen werden. Ein schönes, kleines Geschenk für die Freundin oder die Enkelkinder oder eine unkomplizierte Beilage zur Brotzeit. Etwa jeder vierte Haushalt in Deutschland greift oft und gerne zu den industriell gefertigten Ostereiern.

Dabei sind diese Eier aus dem Handel gar nicht immer so harmlos wie sie aussehen. Verbraucherinitiativen weisen darauf hin, dass die Farbe prinzipiell unschädlich ist, bei empfindlichen Menschen jedoch zu allergischen Reaktionen führen kann. Viele der als Zusatzstoffe zugelassenen Lebensmittelfarben gehören zu der Gruppe der Azofarbstoffe. Diese Stoffe gelten als krebserregend, sie können auch zu Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörungen bei Kindern und zu allergischen Reaktionen führen. Deshalb müssen Lebensmittel, die diese Farbstoffe enthalten, eigentlich auch seit 2010 mit einem Warnhinweis gekennzeichnet werden. Für gefärbte Eier jedoch ist der Hinweis keine Pflicht.

Die Farbstoffe wie E 151 (Brillantschwarz), E 122 (Azorubin), E 110 (Gelb-Orange), E 104 (Chinolingelb), E 127 (Erythrosin) oder E 102 (Tartrazin) gelangen beim Färben durch kleine poröse Stellen unter die Schale bis ins Eiweiß. Bei einigen Menschen können diese Stoffe dann durch das Essen größerer Mengen  Juckreiz, Hautrötungen und in schlimmen Fällen sogar Asthma-Anfälle auslösen.

Ebenso müssen die Hersteller auf dem gefärbten Ei auch nicht vermerken, woher es kommt, ob es also zum Beispiel ein Käfigei aus fernen Ländern ist, aus regionaler Bodenhaltung oder vom Bio-Erzeuger vor Ort stammt. Nach Angaben der Europäischen Marketingagentur (EMA) stammen die meisten gefärbten Ostereier mittlerweile zwar aus Bodenhaltung, es ist aber auch wahrscheinlich, dass viele Eier aus konventioneller Käfighaltung im Einkaufswagen landen. Und das, obwohl doch eigentlich immer mehr Verbraucher darauf achten, keine Eier aus Käfighaltung zu kaufen.

Sicherheit, woher das Ei kommt, ob aus Boden-, Käfig- oder Freilandhaltung, bekommen die Verbraucher in den Hofläden vor Ort. Die Bauern dort, wissen genau, woher ihre Eier stammen und wie sie gefärbt sind.

 

Wenn Sie sich noch weiter über das Thema informieren möchten, schauen Sie doch mal ins Internet auf die Seiten des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit www.lgl.bayern.de oder bei dem Verein foodwatch www.foodwatch.org.

Von: Nicole Salamon, Mittwoch, 22. Februar 2017 - Aktualisiert am Donnerstag, 09. März 2017

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