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Gegenüberstellung Moderna / BioNTech

Region - Gegenüberstellung: COVID-19 Impfungen mit Spikevax® von Moderna und Comirnaty® von BioNTech | Sicher und hochwirksam sind beide in Deutschland zugelassenen mRNA Impfstoffe

  • Gegenüberstellung: COVID-19 Impfungen mit Spikevax® von Moderna und Comirnaty® von BioNTechg

    Gegenüberstellung: COVID-19 Impfungen mit Spikevax® von Moderna und Comirnaty® von BioNTechg
    © Girts/stock.adobe.com

Was wissen wir aber bisher genau über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Impfstoffe?

Das Paul-Ehrlich-Institut hat verdeutlicht, dass beide mRNA-Impfstoffe gleichermaßen sehr gut für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen geeignet sind. Bei Patienten über dem 30. Lebensjahr werden von der Empfehlung her keine Unterschiede gemacht.

Nur für die Altersgruppe unter 30 Jahren gibt es keine Empfehlung für Moderna von der Ständigen Impfkommission (STIKO). Dies liegt ausschließlich daran, dass das Risiko für Herzmuskelentzündungen nach der Impfung mit Spikevax® insbesondere bei jüngeren Männern unter dem 25. Lebensjahr höher ist als nach der Impfung mit BioNTech. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass alle bisher festgestellten Herzmuskelentzündungen nach kurzer Zeit folgenlos ausgeheilt sind.

Eine recht neue Studie aus Belgien kommt nun zu dem Schluss: Eine höhere Schutzwirkung könnte Moderna aufweisen.

Untersucht wurde die Höhe der Antikörper bei über 1.600 Mitarbeitern des belgischen Gesundheitssystems. Das Ergebnis: Mit Moderna Geimpfte hatten zwei Monate nach ihrer zweiten Impfdosis doppelt so hohe Antikörpertiter im Vergleich zu den mit BioNTech immunisierten Probanden.

Dieser Unterschied bestand über verschiedene Altersgruppen hinweg. Die Immunantwort von Moderna war immer deutlich besser als die von BioNTech.

Die Erklärung der Wissenschaftler: Die Dosis der Impfung könnte die Ursache sein. Während bei Moderna 100 Mikrogramm RNA verimpft werden, sind es bei BioNTech nur etwa 30 Mikrogramm. Dies würde auch erklären, warum Moderna bei jungen Männern mehr Nebenwirkungen auslöst.

Auch die Intervalle zwischen der Erst- und Zweitimpfung könnten eine Rolle spielen. Bei Moderna gilt ein Abstand von mindestens vier Wochen, bei BioNTech kann die Zweitimpfung schon nach drei Wochen erfolgen. Ein längerer Abstand verbessert vermutlich den Anstieg der Antikörper nach der zweiten Impfung.

Das Antikörperlevel ist nicht allein ausschlaggebend! Es kann jedoch niemand sagen, ab welchem Antikörper-Wert man wirklich immun ist. Denn um Infektionen zu verhindern, spielt auch die Antwort der T-Zellen auf die Impfung eine Rolle. Und die ist nur sehr schwer zu messen.

Fazit: Für eine schnelle Booster-Kampagne spielen beide mRNA-Impfstoffe – BioNTech & Moderna – die entscheidende Rolle. Sie sind qualitativ gleichwertig und bei Personen ab 30 Jahren gleich sicher. Auch für Personen, die AstraZeneca oder Johnson & Johnson als erste Impfstoffdosis erhalten haben, empfiehlt die STIKO eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff (Moderna oder BioNTech). Die gebildeten Antikörperkonzentrationen waren in Studien nach Kreuz-Impfschema deutlich höher. Dadurch hält der Impfschutz vermutlich länger.

Fakt ist: Entscheidend ist nicht, ob Sie BioNTech oder Moderna bekommen, es ist entscheidend, dass Sie möglichst schnell einen Booster mit einem mRNA bekommen! Egal mit welchem!

Also – Ärmel hoch und zurück zu unserer Freiheit! Gemeinsam gegen Corona - jede Impfung zählt!

Nähere Informationen zu allen aktuellen Corona-Maßnahmen finden Sie auf unserer Webseite unter: www.praxis-renard.de

Von: Dr. Christian Renard (MVZ Dr. Renard & Kollegen), Dienstag, 30. November 2021 - Aktualisiert am Donnerstag, 09. Dezember 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Praxis Dr. Renard & Kollegen« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/renard

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