Großbrand im Nürnberger Recyclinghof: 10. Einsatz für die Worzeldorfer Feuerwehr
Nürnberg-Worzeldorf - Bis Mitte März wurde die Freiwillige Feuerwehr Worzeldorf zehnmal alarmiert. Der letzte Alarm führte die Worzeldorfer zum Recyclinghof in Nürnberg, wo mehrere Container in hellen Flammen standen.
Allein in der ersten Märzhälfte rückten die Worzeldorfer dreimal aus, wobei dieser Monat mit bisher durchschnittlich einem Alarm pro Woche die Statistik der letzten Jahre wiederspiegelt: So ging es einmal auf die Autobahn – zum Glück war die Meldung schlimmer als der Unfall mit mehreren Pkw auf der A6 und die Aktiven konnten bereits auf der Anfahrt umkehren.
Ein weiteres Mal wurde die Wehr zu einem Verkehrsunfall in der Spitzwegstraße unweit des Feuerwehrhofs gerufen. Hier wurden zunächst die drei Verletzten versorgt und die Verkehrsabsicherung erstellt, anschließend die Fahrbahn gereinigt und nach Übergabe der Verletzten an den Rettungsdienst die Einsatzstelle an die Polizei abgegeben – nach mehr als einer Stunde konnten die Aktiven einrücken.
Der letzte Einsatz führte die Worzeldorfer mit zwei Löschgruppenfahrzeugen und dem Schlauchwagen nach Nürnberg zum Pferdemarkt, wobei die Sicherung der Wasserversorgung zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr Nürnberg im Vordergrund stand. Mehrere Container im Recyclinghof standen in Flammen, ein Aktiver verlegte dafür schlagartig ein Training vom Fitnessstudio zur Einsatzstelle, auch hier konnten die Aktiven nach rund einer Stunde wieder ins Gerätehaus zurückkehren.
Neben dem Monatsprogramm mit Unterricht, Fahrzeugdienst und anderen Instandhaltungsarbeiten gab es im März noch weitere Aktionen. So wurde zusammen mit der Nachbarwehr aus der Gartenstadt an einem ausgemusterten Saugschiff im Nürnberger Hafen der Feuerwehreinsatz bei einem Schiffsbrand geübt – ein nicht alltägliches Szenario auf unbekanntem Terrain. Durch den simulierten Brand im Innenraum hatten die Worzeldorfer die Aufgabe, das Schiff mit der Seilwinde des Rüstwagens gegen Losreißen zu sichern. Mit dem Schlauchwagen wurde die Wasserversorgung mittels Tragkraftspritze aus dem Kanal sichergestellt, die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs setzte außerdem zur Personenrettung (von der Jugendfeuerwehr gestellt) und Brandbekämpfung zusammen mit der FF Gartenstadt Stoßtrupps auf dem Schiff ein.
Außerdem wurden die Aktiven durch die FF Kornburg zur Teilnahme an der Cool-Water-Challenge nominiert. Dabei sollen innerhalb einer Woche mindestens drei Personen bsi zu den Knien im Wasser stehen, außerdem muss ein Grill zur anschließenden Stärkung vorbereitet sein. Die Worzeldorfer nutzten die Gelegenheit vor dem starken Frost, um mit vier Personen vom Bootssteg bei Katzwang in den Rhein-Main-Donau-Kanal zu springen und anschließend Bratwürste zu grillen. Zudem haben die Teilnehmer – auch die Zuschauer - zusammengelegt und das Geld für den Verein „Franken hilft e.V.“ gespendet. T.K.