Im ersten Vierteljahr wieder viel zu tun für die FF Worzeldorf
Nürnberg-Worzeldorf - Nach Orkan Sabine gab es auch weiter viel zu für die Aktiven der FF Worzeldorf zu tun. Mittlerweile sind unter den jetzt 25 Einsätzen neben fünf Löscheinsätzen auch wieder drei Verkehrsunfälle auf der Autobahn A6. Darunter ein schwerer Verkehrsunfall, als ein Pkw bei dichtem Schneetreiben auf glatter Fahrbahn in die Leitplanke schleuderte.
Seit Mitte Februar wurde die Wehr bis Mitte März erneut achtmal alarmiert, darunter wieder fünf technische Hilfeleistungen bei Sturmschäden. Dabei wurden meist Bäume, die über Fahrbahn oder Gehweg gestürzt waren, beseitigt, aber einmal galt es auch, zusammen mit den Kollegen aus Kornburg und von der Berufsfeuerwehr Nürnberg, eine Person im Wald unter einem Baum zu befreien. Die Feuerwehr rät daher dringend – insbesondere nach den immer wieder aufbrausenden Stürmen – von Spaziergängen im Wald ab. Beim Betreten der Wälder ist daher immer noch mit umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Ästen zu rechnen und daher äußerste Wachsamkeit angesagt. Daher solle man auch nie alleine und am besten immer mit einem Handy unterwegs sein.
Auch die mittlerweile erfreulich starke Gruppe der Jugendfeuerwehr war fleißig. Den Dienst eines Berufsfeuerwehrmannes ahmten 11 Mädchen und Jungen nach, allerdings etwas zeitversetzt von Samstag 12 Uhr bis Sonntag 12 Uhr. Neben der gemeinsamen Zeit auf der Feuerwache gehörten auch Ausbildung, eine Prüfung und dazwischen etliche Störungen durch fingierte Einsätze zum Zeitplan.
Dabei galt es – aktuell durch die letzten Stürme – einen Waldarbeiterunfall, außerdem einen Unfall mit einem Radfahrer, einen Brand eines Holzstapels mit feiernden Jugendlichen, die vom Einsatzort fernzuhalten waren, die Suche nach Vermissten mit der Wärmebildkamera im verrauchten Keller und auch einen Fehlalarm zu bewältigen. Zum Programm gehörten die Nacht in der Worzeldorfer Feuerwache und gemeinsames Essen, der Höhepunkt war dann am Sonntagmorgen die Prüfung für die Jugendflamme – ein dreistufiges Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr für die Mitglieder ab 12 Jahren.
Nachdem seit einem Informationstag im Juli 2019 rund zehn neue Mitglieder in die jetzt 14 Jugendliche umfassende Gruppe eingetreten waren, konnten nun neun Teilnehmer nach erfolgreich absolvierten Aufgaben die erste Stufe des Abzeichens entgegennehmen. Mit theoretischem Wissen, der Handhabung von Leinen, Knoten und Schläuchen, Erster Hilfe Leistung und Staffellauf, aber auch einer kreativen Übung, bei der aus Geräten mit Kupplungen ein „Gerätebaum“ zu bilden war, bewiesen Marcel Altmann, Finja Bach, Nea Emmermacher, Christian Henschel, Lennart Horter, Finja Pregler, Emilia Robinson und Emma Siemens Können und Teamgeist.
Für die Erweiterung des Feuerwehrhofes ist nun die Baugenehmigung für Sanierung und Anbau im Gerätehof erteilt, die Maßnahmen für die Bauvorbereitung – darunter Baumfällarbeiten hinter der Fahrzeughalle –wurden jetzt in Angriff genommen. Leider musste aber wegen „Corona“ die turnusmäßige Partnerschaftsübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Gera-Mitte abgesagt werden und soll im Herbst nachgeholt werden. T.K.