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Implantate trotz Parodontitis?

Region - Auch Patienten mit Parodontitis können mit einem Implantat versorgt werden. Es gilt jedoch, einige zahnmedizinische Aspekte zu beachten. Vor allem sollte die Entzündung vorab ausreichend behandelt worden sein.

Grundlage für eine auf Dauer erfolgreiche Implantatbehandlung ist ein gesunder Zahnhalteapparat (das Zahnbett). Wie bei natürlichen Zähnen, so können auch in der direkten Umgebung von Implantaten entzündliche Prozesse entstehen, die in diesem Fall als Periimplantitis bezeichnet werden. Eine Periimplantitis schädigt im fortgeschrittenen Stadium auch den Kieferknochen und gefährdet somit den stabilen Halt des bzw. der Implantate. Das Risiko, dass sich eine solche Entzündung entwickelt, ist bei Patienten mit Parodontitis höher als bei anderen Patienten.

Tipps für eine erfolgreiche Implantatbehandlung:

Vor dem Einsetzen von Implantaten sollte eine bestehende Parodontitis auf jeden Fall konsequent behandelt werden. Weiterhin muss, egal ob Implantate geplant sind oder nicht, auch nach der Parodontitisbehandlung regelmäßige Nachsorge (auch als Unterstützende Parodontitistherapie bezeichnet) erfolgen. Bei der Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung, die immer wieder erneut auftreten kann. Nur mit regelmäßiger Nachsorge bleibt das Behandlungsergebnis stabil.

Für eine lange Lebensdauer von Implantaten ist insbesondere bei (ehemaligen) Parodontitispatienten eine sorgfältige Mundhygiene wichtig. Dabei geht es vor allem um die gründliche Entfernung von Zahnbelägen auf Zahnoberflächen, in Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand.

Eine Periimplantitis entsteht oft, ohne dass Patienten eindeutige Anzeichen wahrnehmen. So treten zum Beispiel meist über lange Zeit hinweg keinerlei Schmerzen auf. Auch deswegen sind bei Implantaten regelmäßige Kontrolltermine (Check-ups) wichtig.

Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme zur Vermeidung einer Periimplantitis. Die Intervalle der Reinigung sollten enger gesetzt werden als
bei anderen Patienten, um Bakterien keine Chance zu geben.

Fazit: Werden die genannten Aspekte beachtet, haben Implantate bei Parodontitispatienten eine nur leicht verminderte Erfolgsprognose im Vergleich zu anderen Patienten. Rauchen stellt zum Beispiel einen größeren Risikofaktor dar als eine behandelte Parodontitis.

Ich berate Sie gerne persönlich.
Dr. Bernd Raab, M.Sc.; Master of Sience in Parodontologie und Implantattherapie DG PARO/Dresden International University

Von: Dr. Bernd Raab (M.Sc.; Master of Sience in Parodontologie und Implantattherapie DG PARO/Dresden International University), Mittwoch, 27. September 2023 - Aktualisiert am Donnerstag, 28. September 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Zahnarztpraxis Dr. Raab & Raab« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/zahnaerzte-raab

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