× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

In Schwarzenbruck ist den Bienen Kunst Banane …

Schwarzenbruck - Kunst im öffentlichen Raum ist schon immer ein Anliegen des KulturNetzwerks Schwarzenbruck - jetzt gibt es einen ersten Schritt ...

  • © Birgit Maria Jönsson

Schöne Beute für Schwarzenbruck: klingt wie aus einem Polizei-Report, doch Beute ist in diesem Fall Raum, in dem Bienen untergebracht sind. Und Figurenbeuten sind Skulpturen, in denen Bienenvölker verborgen leben können. Solche Figurenbeuten wurden als Volkskunst im 17. Jahrhundert hauptsächlich im osteuropäischen Raum gestaltet und genutzt: die Figuren standen früher sozusagen Wache gegen Honigdiebe. Die westliche Grenze dieser Tradition war Nürnberg. Jetzt wird diese Grenze Schwarzenbruck sein, denn zeitnah wird eine Kunstbanane der Bildhauerin Birgit Maria Jönsson als Figurenbeute in Schwarzenbruck bei der evangelischen Kirche - mit Unterstützung der Gemeinde - aufgestellt - und ab Frühjahr 2020 auch durch ein Bienenvolk bewohnt sein.

Seit Thomas Baumgärtel die Banane zum Symbol für Kunstorte erhoben hat, bewerben sich weltweit Museen, eine „Spraybanane“ von ihm an ihrer Eingangstür zu bekommen. In Nürnberg gibt es 4 Kunstbananen, auch das Germanische Nationalmuseum hat links neben dem Haupteingang eine solche angebracht. Jetzt gibt es in Kürze eine solche Kunstbanane ganz groß auch in Schwarzenbruck - und dafür gibt es gute Gründe. Schwarzenbruck liegt am Rande des Nürnberger Reichswaldes in unmittelbarer Nachbarschaft mit der Gemeinde Feucht. Der Nürnberger Reichswald war von alters her ein Zentrum für Bienenhaltung. In Feucht war der Sitz der Zeidelmeister, auch Zeidelrichter genannt. Zeideln ist ein Kunstwort und bedeutet den Honig schneiden. Die Rechte der Zeidler wurden von Kaiser Karl IV. 1350 im sogenannten „Zeidel Fryheit Brieff“ bestätigt.

Figurenbeuten waren auch in so manchem Klostergarten zu finden. Schutzheilige wie Ambrosius selbst sollten den Bienenhain ‚bewachen‘. Die vergoldete Banane aus Schwabacher Blattgold ist symbolisch nicht nur für den Honig, sondern auch für das Wachs zu sehen, aus denen man wieder Kerzen, Votivgaben - aber auch skulpturale Kunstwerke formen kann. Darüber hinaus stehen die Bienen stellvertretend für alle Insekten, für den Menschen und die Natur. Und so ist „The Golden Bee Banana“ als Kunst im öffentlichen Raum der mögliche Beginn eines Kunstweges in Schwarzenbruck, wie ihn das KulturNetzwerk schon lange plant.

Fritz Schneider, KulturNetzwerk Schwarzenbruck, 09128 8110                                       www.kultur-netzwerk-schwarzenbruck.de

Von: Fritz Schneider (Presse), Montag, 07. Oktober 2019 - Aktualisiert am Mittwoch, 23. Oktober 2019
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »KulturNetzwerk Schwarzenbruck e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kulturnetzwerk
Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.