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Keine Frage: Ein Jubiläumsprogramm

Roth - 13 Konzerte leuchten bei den Rother Bluestagen alle Winkel des Genres aus

Die Zeit des zaghaften Zuspruchs ist vorbei:  Das über die Grenzen Deutschlands hinaus renommierte Festival im mittelfränkischen Roth kann nach dem Re-Start im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiern. Dabei werden vom 25. März bis 2. April zahlreiche in- und ausländische Acts bei den insgesamt 13 Konzerten auf den Bühnen der diversen Spielstätten von der Kulturfabrik bis zum Gasthaus Zur Linde stehen.

Kontinuität und Mut zu Neuem sind von jeher ein Markenzeichen der Rother Bluestage. Auch dafür steht das Jubiläums-Festival in diesem Jahr. So kehrt Bernard Allison (30. März, Kulturfabrik) nach 16 Jahren zurück in das fränkische Städtchen, während Andreas Kümmert (31. März, Schwanensaal) längst zu den Rother Stammgästen gehört, bei denen das Ausverkauft-Schild Tradition hat. Oder auch Jesper Munk, ebenfalls in Roth gern gesehener Festivalgast. Doch es gibt eben auch neue Gesichter und Stimmen zu sehen und zu hören, wie in diesem Jahr der Headliner Thomas D. & The KBCS (1. April, Kulturfabrik) oder Philipp Fankhauser (28. März in der Kulturfabrik beim Doppelkonzert „Blues From Switzerland“ mit der Ellis Mano Band). Und dabei stehen gerade diese beiden exemplarisch für eine weitere Trademark der Bluestage: die stilistische Offenheit. Da der Rapper der Fantastischen Vier mit seinen Hamburger Begleitern, dort der eher traditionell geprägte Gitarrist und Sänger aus der Schweiz. Rock, Soul, Funk, Gospel, Jazz, Electro- und World-Music, all diese Spielarten waren in Roth über die Jahre zu erleben und demonstrieren eindrücklich die Vielfalt, die bei den Bluestagen unter dem weiten Dach des Blues hörbar gemacht wurden und werden.

In vielem sind sich die Rother Bluestage in den drei Jahrzehnten treu geblieben: Die jeweiligen „Macher“ haben stets auf ein ausgewogenes Verhältnis internationaler und deutscher Künstler geachtet. Desgleichen auf „Geschlechtergerechtigkeit“. Und auch wenn große Namen wie Gary Moore, Johnny Winter, James Brown, Jon Lord, Peter Frampton, Marla Glen, Mother’s Finest, Nina Hagen, Walter Trout, die Pretty Things oder als Headliner firmierten, boten die Bluestage ambitionierten Nachwuchsakteuren ein Sprungbrett für eine internationale Karriere. Bestes Beispiel hierfür sind die Schotten von King King, die in diesem Jahr das Abschlusskonzert (2. April, Kulturfabrik) bestreiten und bereits zu vierten Mal in Roth Station machen - allen voran Bandleader Alan Nimmo im Kilt.

Das internationale Flair prägt Kroatiens Antwort auf Sheryl Crow Vanja Sky, die zum zweiten Mal nach Roth kommt (31. März, Kulturfabrik). Und das im Doppelkonzert mit der Whitney Shay Band Featuring Katarina Pejak – letztere, eine US-Gitarrenvirtuosin – war übrigens mit dem Blues Caravan aus der Talentschmiede Ruf Records 2019 unterwegs, der damals auch bei den Rother Bluestagen Station machte. Und wie schon in den Vorjahren ist auch Frankreich wieder vertreten, diesmal durch das Trio Delgres (26. März, Kulturfabrik). Das schafft es, die Brücken zwischen französischer, karibischer und US-amerikanischer Musik zu schlagen und dabei dem Blues weitere neue Facetten abzugewinnen. Eine Brücke schlägt hingegen das Gregor Hilden Organ Trio in doppelter Hinsicht: Der Münsteraner Gitarrist und seine Mitstreiter holen sich für ihr Roth-Gastspiel die US-Gospelsängerin Dorrey Lin Lyles dazu. Mit dem früheren Mitglied der Weather Girls wollen sie am 1. April (Schwanensaal) gemeinsam ein Feuerwerk aus Blues, Soul, Funk, R’n‘B, Gospel und Jazz zünden.

Oder wie es die beiden Künstlerischen Leiterinnen des Festivals, Monika Ammerer-Düll und Silke Rieger, mit Blick auf das Jubiläumsprogramm formulieren: „Uns geht’s immer um die Livemusik und die Emotionen! Unser Anspruch sind Qualität und Vielfalt.“ Zur Offenheit und zum Mut zum Risiko „gehört aber auch die Herausforderung, den Blick offen zu halten und den Anschluss an die jüngeren und neueren Bands nicht zu verpassen. Ob das gelingt, entscheidet unser Publikum.“ Das im Übrigen in all den Jahren neben den musikalischen Angeboten – ebenso wie nahezu alle gastierenden Künstler*innen – vor allem auch den familiären Charakter der Rother Bluestage zu schätzen wussten und wissen. „Die Intimität entsteht auch durch Größe unseres Hauses: nie weiter weg als 15 Meter von der Bühne, das hat was“, sind Rieger und Ammerer-Düll überzeugt.

Der Rother Blick schweift in die große, weite Blues-Welt dies- und jenseits der deutschen Grenzen, doch dabei haben die beiden Festivalmacherinnen auch den unmittelbar vor die Haustür nie vergessen. Und so sind in diesem Jahr eben auch gleich Acts zu erleben, die in der Nähe beheimatet sind: Der Oberfranke Wolfgang Kalb ist am 25. März parallel zum Eröffnungskonzert der US-Überfliegerin Samantha Fish (Kulturfabrik, 20 Uhr) mit „Fingerpickin‘ & Bottleneck Blues Guitar“ (20.30 Uhr) nebenan in der heimeligen Atmosphäre des Gasthaus Zur Linde zu erleben, während die Nürnberger Mundart-Riot-Queen mit Stromgitarre Karin Rabhansl mit ihrer Band fünf Tage später (29. März) in der Galaxy Bar gastiert. Und dann wäre da noch The Jules Band, ebenfalls aus Nürnberg, die tags darauf an gleicher Stätte „live und ohne Schnickschnack, mit analogem Flair und modernem Sound“ loslegen will.

Die 30. Rother Bluestage finden von 25. März bis 2. April 2023 im mittelfränkischen Roth statt. Sie werden ausgerichtet von der Kulturfabrik, dem Veranstaltungshaus der Stadt Roth. Die Konzerte finden in Roth in der Kulturfabrik, der Galaxy Bar, dem Schwanensaal und dem Gasthaus Zur Linde statt.

Tickets für alle Konzerte der 30. Rother Bluestage 2023 sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, online über bluestage.de und kultufabrik.de auf eventim.de und in Roth in den Buchhandlungen Genniges und Feuerlein erhältlich. ZAC-Rabatt gewähren alle Vorverkaufsstellen der Nürnberger Nachrichten und ihrer Heimatzeitungen, ausgenommen auf Thomas D & The KBCS.

Die Rother Bluestage werden präsentiert von der Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung. Die Schirmherrschaft haben der Erste Bürgermeister der Stadt Roth, Andreas Buckreus, sowie Landrat Herbert Eckstein.

Von: Kulturfabrik Roth, Mittwoch, 15. Februar 2023
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Kulturfabrik Roth« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kulturfabrik-roth

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