Zur Wahrheit über den Ersatzneubau der Waldhalle gehört auch, dass sämtliche vorgeschriebene Prozesse wie bei anderen Projekten auch eingehalten wurden, von der Beteiligung der Nachbarn, der Vereine, der Schule angefangen, über die öffentliche Auslegung der Pläne, bis hin zu mehreren Befassungen in öffentlichen Sitzungen im Marktgemeinderat. Im Juli 2021 waren alle Bürgerinnen und Bürger außerdem zu einer Informationsveranstaltung über die Pläne für den Ersatzneubau in die alte Waldhalle eingeladen. Schlussendlich erhielt das Projekt im Marktgemeinderat fraktionsübergreifend immer eine satte Mehrheit. Von interessierter Seite das Verfahren als intransparent darzustellen und zu versuchen, eine mit breiter Mehrheit getroffene Entscheidung zu kippen, bedeutet Einzelinteressen über die sorgfältigen Abwägungen gewählter Vertreter der ganzen Gemeinde zu stellen, und letztlich demokratische Mehrheitsentscheidungen nicht zu akzeptieren.

Vorteile überwiegen bei Weitem

Der Gemeinderat hat sich dabei leiten lassen von der verbesserten Parksituation im Wohngebiet oder dem verbesserten Schutz der Kinder durch die Verlagerung des Verkehrs bei der Hallenanfahrt. Mit dem Hallenneubau gibt es zukünftig auch keinen Nutzungskonflikt mehr zwischen Kultur und Sport. Derzeit ist für Sportler und auch den Schulsport die Waldhalle oft mehrere Tage gesperrt, wenn für Kulturveranstaltungen auf- und abgebaut wird. Gerade in den Wintermonaten ist ein Ausweichen auf Freiflächen nicht möglich.

Als der Gemeinde die Fläche für den Neubau noch nicht angeboten worden war, wurde bereits geprüft, wohin vor allem die Sportler während der mehrjährigen Abbruch- und Neubauphase auf dem alten Gelände hätten ausweichen können. Für den Schulsport wäre das mit zeitraubenden Anfahrtswegen per Bustransfer verbunden gewesen. Auch das Errichten einer Traglufthalle für die Bauzeit wurde geprüft, aber aufgrund der sehr hohen Kosten für Erschließung und Anmietung verworfen. Mit dem Bau auf der neuen Fläche können Sport und Kultur in der alten Halle stattfinden, bis die neue Halle fertiggestellt ist. Die alte Halle wird erst danach abgebrochen.

Transparentes Verfahren – klimafreundliches Ergebnis

All diese Argumente und Abwägungen haben zu dem Beschluss des Gemeinderats geführt, die Waldhalle auf der neu erworbenen Fläche zu errichten. Der Flächennutzungsplan wurde in einem öffentlichen, transparenten Verfahren geändert, ebenso wurde ein Bebauungsplan aufgestellt.

Energetisch wird die neue Halle mit Erdwärmesonden temperiert und auf dem Dach wird Strom mit Photovoltaik erzeugt. Außerdem wird das Gebäude in Holzbauweise errichtet.

Der Marktgemeinderat hat damit nach reiflichen Abwägungen eine gute Lösung für Klima, Schule, Vereinssport, Kultur, Kinder und Anwohner gefunden.

Cornelia Griesbeck, Fraktionssprecherin Marktgemeinderat Wendelstein für die CSU Fraktion: Dr. Sabine Duschner, Günter Haubner, Ute Kluge, Christian Mederer, Willibald Milde, Georg Reitinger, Michael Rösler, Thomas Puschner, Robert Schaller