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Klimawandel und Wald – Grüne vor Ort

Wendelstein - Der Klimawandel ist traurige Realität. Ein Mittel gegen die Überhitzung unserer Orte sind Wälder, die durch Verdunstung kühlen und ausgleichend wirken.

  • v.l.: M. Mändl, B. Czerwenka, C. Czerwenka

    v.l.: M. Mändl, B. Czerwenka, C. Czerwenka
    © Grüner KV Roth

Wälder gibt es rund um Wendelstein, wo ist also das Problem?

Große Teile unserer Wälder sind wohl dem Klimawandel selbst nicht gewachsen. Die vorherrschenden Kiefer-Monokulturen werden die zunehmende Trockenheit und die steigenden Temperaturen kaum überstehen. Hinzukommen immer wieder Begehrlichkeiten, den Wald für vermeintlich wichtige Projekte zu opfern.

 

Angepasste Bäume

Ein Weg, um besser gerüstet zu sein, besteht darin den Wald umzubauen, die Baumarten zu ändern. Hainbuche, Kirsche und Esskastanie, um Beispiele zu nennen, sind dem künftigen Klima besser gewachsen. Sie vertragen höhere Temperaturen im Sommer, aber auch Feuchte und Starkregen im Frühjahr und Frost im Winter. Frost wird es wohl künftig auch geben, aber in kürzeren Perioden. Entsprechend haben sich Grüne aus dem Landkreis am 23. März aufgemacht und 350 Bäume neu gepflanzt: Angepasste Arten und unter Anleitung eines erfahrenen Försters. Nur ein kleiner Betrag, aber wenn alle etwas beisteuern, kommen wir voran.

 

Wald erhalten

Die Diskussionen um das ICE Ausbesserungswerk mitten im Bannwald sind – zum Glück – seit letztem Jahr beendet. Die Bahn hat schließlich auf großflächige Rodungen verzichtet. Jetzt will die Autobahn GmbH des Bundes für den 8 streifigen Ausbau der A 9 11,5 ha neu versiegeln und Randflächen für Böschungen etc. im Umfang von 16,8 ha zusätzlich roden. Noch mehr Straßen sind offensichtlich nicht die Lösung, zumal wir in Bayern eigentlich gute Erfahrungen mit der Freigabe der Standstreifen haben – einer Lösung ohne zusätzliche Versiegelung. Und wir dürfen nicht vergessen, dass 15 Hektar bereits dem Ausbau des Autobahnkreuz Nürnberg -Ost zum Opfer gefallen sind.

Für die Stromtrasse P53 samt Umspannwerk sollen nach aktueller Planung ca. 64 ha fallen, auch weitere Projekte nagen am Wald (Gewerbe, lokaler Straßenbau, Sandabbau).

Es wird Zeit zu erkennen, dass der Mensch den Wald braucht – nicht umgekehrt. Und vielleicht schaffen wir es ja, uns von der PKW-First Ideologie zu lösen und vernünftige Mobilitätslösungen zu fördern.

 

Weil wir hier leben.

Ortsverband BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Wendelstein

Martin Mändl 

Von: Martin Mändl (Fraktionssprecher BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN im Marktgemeinderat Wendelstein), Dienstag, 26. März 2024 - Aktualisiert am Montag, 08. April 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Bündnis 90 / Die Grünen - Ortsverband Wendelstein« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/gruene-wendelstein
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