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Labelkult - Labelfieber

Schwabach - "Schatz du hast ein Fax bekommen", ruft mein Mann, wenn versehentlich hinten aus meinem neuen Pullover die Waschanleitung oder das Firmenlabel rutscht.

Nicht nur deshalb schneide ich diese Dinger meist gleich vorsichtig heraus. Beim Kauf finde ich die kleinen Zettelchen mit Informationen über Herkunftsland, Beschaffenheit und Materialzusammensetzung hilfreich.

Die Marke selbst, der Name des Herstellers ist mir dabei ziemlich egal.
Ich bin absolut kein „Markenfetischist“, ich kaufe was gefällt und achte nur auf Herstellungsverfahren, Herstellungsort und Material. Aber ich weiß natürlich auch, dass bei vielen Kaufentscheidungen heute nicht nur Design und Material im Vordergrund stehen sondern viele gerne zu einer Marke greifen, die von sich selbst sagt, sie sei Kult.

Immer jünger werden die Mode- und Markenbewussten Kundinnen. Labels von Dolce & Gabbana auf Hosen oder Gucci auf den Taschen der Mädchen in den Schulen sind keine Seltenheit mehr. Das „richtige Label“ verkörpert einen „emotionalen Mehrwert“. Dabei haben es die Firmen verstanden einen Begehrlichkeitsstatus aufzubauen.

Ganz anders sind da die Labels von Jens Aldag, die ich bei meinem letzten Messebesuch auf der H&H (Handarbeit &Hobby) in Köln gefunden habe. Seine, für die DIY-Gemeinde entworfenen, Einnähetiketten sind witzig und individuell. Sie sind liebevoll gestaltete Accessoires für Selbstgemachtes, oft mit augenzwinkernden Handarbeits-Statements.

Das Angebot richtet sich an all jene Menschen, die sich mit ihrem Hobby identifizieren und dies auch zeigen wollen. „EINZELSTÜCK“ oder „Mich gilbts nur einmal“ weißt auf die Einmaligkeit von Handgearbeitetem hin. „MADE by OMA“ oder „Made by Mama“ zeigt an, wer sich hier für wen geplagt hat. Sollte es nicht 100% anleitungskonform gelungen sein, ist „I did it my way“ wohl das Richtige.
Die flotten Sprüche zum Schmunzeln wie: „Nadel verpflichtet“, „Stricken ist das neue Schwarz“ oder „Nicht jetzt Schatz – Ich stricke“ gibt es auch auf Postkarten, Kühlschrankmagneten, Geschenk- oder Schlüsselanhängern. Bei strickimicki finden Strickverliebte jede Menge Möglichkeiten, sich als solche zu erkennen zu geben.

Von: Ulrike Henn, Sonntag, 27. September 2015 - Aktualisiert am Dienstag, 29. September 2015
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »filArt kreativ - Handarbeiten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/filart
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