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Landkreisweite Unternehmensumfrage zur Pandemie

Landkreis Roth - Eine Umfrage der Unternehmerfabrik Landkreis Roth GmbH zur aktuellen Wirtschaftslage zeichnet ein durchwachsenes Bild des Landkreises - Beteiligungsquote von über 30 % enorm.

  • Die Grafik zeigt, wie stark die Betriebe der unterschiedlichen Branchen von den Corona-bedingten Restriktionen betroffen sind.

    Die Grafik zeigt, wie stark die Betriebe der unterschiedlichen Branchen von den Corona-bedingten Restriktionen betroffen sind.
    © Unternehmerfabrik

Wie stark wirkt sich die Pandemie auf die regionalen Betriebe aus? Sind staatliche Hilfen eingetroffen? Wie lauten die Prognosen der einzelnen Unternehmen für die Zukunft? Diese und ähnliche Fragen stellte die Unternehmerfabrik Ende Januar und erhielt in kürzester Zeit enormen Rücklauf: Rund 900 Betriebe wurden angeschrieben, mehr als 300 meldeten sich innerhalb von ein paar Stunden zurück. „Das zeigt, wie wichtig der Austausch und wie angespannt die Lage ist“, so Felix Lehnhoff, stellvertretender Geschäftsleiter der Unternehmerfabrik.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die regionale Wirtschaft sind nun in weiten Teilen spürbar. Nahezu die Hälfte aller befragten Betriebe ist mittelschwer bis stark betroffen, am deutlichsten spürbar durch Auftragsrückgänge. Aber auch Unterbrechungen in Liefer- und Wertschöpfungsketten machen vielen zu schaffen. Noch sind es nur eine Handvoll Betriebe, die bereits schwerwiegende Entscheidungen wie z.B. Mitarbeiterentlassungen treffen mussten. „Dass solche Entscheidungen aber überhaupt anstehen, ist schon bedenklich“, so Lehnhoff, „jetzt ist in den Betrieben erhöhte Aufmerksamkeit geboten, damit sich die Lage nicht zuspitzt“. Dies gelte aber branchenabhängig insbesondere für den Handel und auch für Kleinunternehmen, da das produzierende Gewerbe sowie das Handwerk im Landkreis gut da stehen, wie auch im Ergebnis-Diagramm ersichtlich.

Allerdings sind es nicht allein die innerbetrieblichen Umstände, die den befragten Unternehmern und Unternehmensvertretern Sorge bereiten. Aus der Umfrage geht ebenso hervor, dass nicht alle landes- und bundespolitischen Entscheidungen mitgetragen werden. „Es sind deutliche Aussagen, die wir lesen durften“, so Lehnhoff, „sie zeigen uns, dass das Vertrauen in die Politik derzeit auf dem Prüfstand steht“. Das geht auch aus zahlreichen telefonischen Gesprächen hervor, die die Unternehmerfabrik tagtäglich führt. „Wir stehen im engen Kontakt mit vielen regionalen Betrieben und erfahren aus erster Hand, wie sich die Restriktionen auswirken - betrieblich und privat verstärken sich Spannungsfelder“, so Lehnhoff weiter. Häufig genannt dabei das Fehlen einer Strategie in der Pandemiebekämpfung sowie bürokratische Hürden in wesentlichen Bereichen. So manch einer sei auch sehr besorgt, in welche Richtung die restriktive Entwicklung gesellschaftlich und sozial steuere und stelle sich die Frage, ob ein freier Austausch zur Thematik auf sachlichem Niveau zukünftig noch möglich sein wird, ohne stigmatisiert zu werden.

„Alles in allem zeigt sich ein Stimmungswandel im Vergleich zum Vorjahr - eine bedenkliche Entwicklung, der seitens Politik mit konkreten Maßnahmen entgegengewirkt werden sollte“, so Lehnhoff. Der Wunsch nach einer verlässlichen und planbaren Perspektive - selbst mit Virusgeschehen - wird laut. Ebenso werden Gerechtigkeit und Fairness in den branchenbezogenen Beschlüssen gefordert. Dass beispielsweise Einrichtungen mit ausgefeilten Hygieneplänen (wie im Einzelhandel oder der Gastronomie vorhanden) nicht öffnen dürfen, während sich die Menschen vor den Supermarktregalen dicht an dicht drängen, erhitze die Gemüter.

Die Unternehmerfabrik steht aktuell zahlreichen regionalen Unternehmen zur Seite. Sollten Sie als Unternehmer Unterstützung benötigen, melden Sie sich bei der Unternehmerfabrik unter Tel.: 09171/ 85 38 30.

Von: Eva Schermeyer, Mittwoch, 17. Februar 2021 - Aktualisiert am Donnerstag, 11. März 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Roth-Schwabach« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/arbeitskreis-schulewirtschaft

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